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"Eine vernichtende Erfahrung" Sharon Stone spricht über ihre Fehlgeburten

Verlor nach fünfeinhalb Monaten Schwangerschaft ihr Kind: Sharon Stone.

Verlor nach fünfeinhalb Monaten Schwangerschaft ihr Kind: Sharon Stone.

(Foto: imago images/Starface)

Sharon Stone handelt in ihrer neuen Biografie auch die Schattenseite ihres Lebens ab. Dazu zählen auch mehrere Fehlgeburten. Trotz dieser vernichtenden Erfahrung ist die Schauspielerin dankbar, dass die Gesellschaft an einen Punkt gelangt sei, an dem sie über solche Themen offen reden kann.

In ihrer neuen Biografie "The Beauty of Living Twice" berichtet Sharon Stone von zahlreichen traumatischen Erlebnissen ihres Lebens, darunter auch mehrere Fehlgeburten. In einem Interview mit der BBC-Radioshow "Woman's Hour" hat die Schauspielerin jetzt offen über das schreckliche Erlebnis, ein Kind zu verlieren, gesprochen. "Es ist eine vernichtende Erfahrung", erklärte Stone der Moderatorin.

Während ihrer Ehe mit US-Journalist Phil Bronstein, mit dem sie von 1998 bis 2004 verheiratet war, verlor Stone mehrere Kinder, eines davon nach fünfeinhalb Monaten Schwangerschaft. Grund für die Fehlgeburt sei neben einer Endometriose-Erkrankung auch der sogenannte "Rheumafaktor". Deswegen habe "mein Körper die Embryonen nicht behalten" können, so Stone. Was ihr damals sehr geholfen habe, sei das Gefühl von "globaler Schwesternschaft", etwa in Form von Krankenschwestern: "Als ich mein letztes Baby verlor, ging ich durch 36 Stunden lange Wehen ohne danach zu gebären. Die Krankenschwestern blieben sogar an ihrem freien Tag bei mir. Ohne sie wäre ich alleine gewesen."

Sharon Stone sei dankbar, "dass wir an einem Punkt angekommen sind, an dem Frauen offen über Themen wie Verlust, Herzschmerz, Vergewaltigung und alle Dinge, die mit unseren Körpern gemacht werden, sprechen können". Sie sei Frauen wie Chrissy Teigen verbunden, dass sie so offen mit der Stillgeburt ihres Sohnes umgegangen sei und somit vielen Frauen gezeigt habe, dass sie nicht alleine sind. "Wir tragen die Scham, die nicht unsere ist, nicht mehr mit uns. Wir lassen es raus."

Teigen hatte im Herbst 2020 ihre Fehlgeburt öffentlich gemacht und für einen emotionalen Online-Brief viel Zuspruch erhalten. Die 34-Jährige habe sich Sorgen gemacht, den Menschen könnte es unangenehm sein, ihre persönliche Freude mit ihr zu teilen, nachdem was sie erlebt hat - insbesondere Schwangeren. Das Gegenteil sei jedoch der Fall: "Ich bin zurzeit von den schwangeren Bäuchen vieler enger Freundinnen umgeben. Und ich kann Ihnen schwören, nichts macht mich glücklicher."

Quelle: ntv.de, mba/spot

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