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Hollywood-Paar spendet Millionen "Stolze Ukrainerin" Mila Kunis organisiert Hilfe

Der Schauspieler ist seit Juli 2015 mit seiner ehemaligen

Ashton Kutcher und Mila Kunis sind seit 2015 verheiratet.

(Foto: picture alliance/AP Images)

Mila Kunis ist in der Ukraine geboren, der Krieg in ihrer Heimat geht natürlich auch dem Hollywood-Star nahe. Gemeinsam mit ihrem Mann Ashton Kutcher will die Schauspielerin nun viele Millionen Dollar auftreiben, um humanitäre Hilfe zu ermöglichen.

Die ukrainisch-amerikanische Schauspielerin Mila Kunis und ihr Mann Ashton Kutcher haben eine Spendenaktion für humanitäre Hilfe für die Ukraine ins Leben gerufen. Ihr Ziel sei es, über eine Online-Fundraising-Plattform 30 Millionen Dollar für Flüchtlinge aufzubringen. Nach wenigen Stunden waren schon mehr als drei Millionen Dollar an Spenden zusammengekommen. Das Hollywood-Paar wolle selbst weitere drei Millionen Dollar zusätzlich zum Ergebnis des Fundraisings spenden, sagten sie in einem Video.

Kunis wurde 1983 in der Ukraine geboren, die damals noch Teil der Sowjetunion war. 1991 war sie aus dem zusammenbrechenden Riesenreich im Alter von sieben Jahren mit ihrer Familie in die USA gekommen, sagte die Schauspielerin. Sie habe sich immer als Amerikanerin gefühlt, aber heute sei sie ein "stolze Ukrainerin". "Die Ereignisse, die sich in der Ukraine abspielen, sind verheerend. Es gibt keinen Platz auf dieser Welt für diese Art von ungerechtem Angriff auf die Menschheit".

Kutcher hatte schon zu Beginn der Invasion "I stand with Ukraine" getwittert. Der 44-jährige Schauspieler lobte die "Tapferkeit der Menschen in dem Land, in dem Mila geboren wurde", betonte aber auch, wie wichtig es sei, "die Bedürfnisse derjenigen zu berücksichtigen, die sich in Sicherheit gebracht haben. Die größte Herausforderung ist im Moment die Logistik. Wir brauchen Unterkünfte und müssen Vorräte und Ressourcen in das Gebiet bringen", erklärte Kutcher. Viele Menschen hätten alles zurücklassen müssen, um sich in Sicherheit zu bringen. Die Flüchtlinge bräuchten Unterkünfte und Hilfsmittel, sagte Kunis. Mit ihrer Aktion würden sie und ihr Mann dies finanziell unterstützen.

Jovovich ist "innerlich zerrissen"

Vor Kunis hatte sich auch Schauspielkollegin Milla Jovovich zum Krieg in der Ukraine geäußert. "Mein Land und mein Volk werden bombardiert. Freunde und Familie sind untergetaucht", erklärte sie in ihrem Statement. "Mein Blut und meine Wurzeln stammen sowohl aus Russland als auch aus der Ukraine. Ich bin innerlich zerrissen, wenn ich sehe, wie sich das Grauen entfaltet, wie das Land zerstört wird, wie Familien vertrieben werden und ihr ganzes Leben in verkohlten Trümmern um sie herum liegt." Jovovich wurde als Tochter eines Serben und einer Russin in Kiew geboren. Im Alter von fünf Jahren emigrierte die 1975 geborene Schauspielerin mit ihren Eltern von der damaligen Sowjetunion zunächst nach London. Später zog die Familie in die USA.

Jovovich blickte auch in die Vergangenheit: "Ich erinnere mich an den Krieg in der Heimat meines Vaters, dem ehemaligen Jugoslawien, und an die Geschichten, die meine Familie über das Trauma und den Terror erzählt, den sie erlebt hat." Weiter führt sie aus: "Krieg. Immer Krieg. Machthaber, die keinen Frieden bringen können. Der nicht enden wollende Moloch des Imperialismus. Und immer zahlen die Menschen mit Blutvergießen und Tränen."

Quelle: ntv.de, ter/spot

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