Ein neuer Western sollte es werden, ein Projekt mit alten Bekannten wie Christoph Waltz und vielleicht auch Bruce Dern. Doch nun legt Regisseur Quentin Tarantino das neue Film-Projekt erstmal auf Eis. Der Meister ist verstimmt.

Informationen über das neue Projekt von Filmemacher Quentin Tarantino drängen schon seit dem vergangenen Jahr an die Öffentlichkeit. Mit einem Film unter dem Titel "The Hateful Eight" wollte Tarantino einen zweiten Western drehen, nach dem durchschlagenden Erfolg von Django Unchained Anfang 2013. Den droht er jetzt abzusagen, zum Verdruss aller Fans, die sich auf einen neuen Streifen mit vertrauter Besetzung wie Christoph Waltz freuten.

Grund dafür ist eine undichte Stelle in Tarantinos Freundeskreis. Sechs Leuten habe er den Drehbuchentwurf für eine erste Rückmeldung gegeben. Nun kursiert es in Hollywood. Das "deprimiert" den Star-Regisseur, wie gegenüber dem Portal Deadline.com gegenüber zugab. "Ich habe es sechs Leuten gegeben. Wenn ich denen nicht vertrauen kann, habe ich keine Lust, den Film zu machen."

Für gewöhnlich verteilt Tarantino seine ersten Entwürfe auch zunächst bei einigen Schauspielern und zieht sich dann noch einmal zur Bearbeitung des Skripts zurück. Als sein Agent plötzlich Anrufe von anderen Schauspielern wegen der Rollenbesetzung bekam, wusste Tarantino, dass das Drehbuch durchgesickert war. Wo genau die undichte Stelle ist, weiß der Regisseur nicht. Jetzt will er die Story erst einmal als Buch veröffentlichen. In eine Schaffenskrise  scheint ihn das Leck aber nicht zu stürzen. "Da wo der Film herkam, gibt es noch zehn andere." Die Fans können also noch hoffen.