Vorwurf der sexuellen Belästigung Taylor Swift klagt gegen Ex-Moderator
29.10.2015, 21:47 Uhr
Vor zwei Jahren kommt es bei einem Fototermin zum Eklat: Ein Moderator fasst Taylor Swift angeblich unter den Rock. Der Mann verliert seinen Job und zieht vor Gericht. Die Grammy-Gewinnerin antwortet mit entschiedener Härte.

Sollte Taylor Swift bei der Klage Geld zugesprochen werden, will die Sängerin die Summe an eine gemeinnützige Organisation spenden.
(Foto: picture alliance / dpa)
US-Musikstar Taylor Swift will mit juristischen Schritten ein Zeichen gegen sexuelle Belästigung setzen. Die Sängerin reichte gegen einen Radiomoderator namens David Mueller Klage ein, berichtete die "Denver Post". Der Zeitung zufolge soll Mueller der Sängerin im Jahr 2013 bei einem Fototermin den Rock angehoben und an den Po gefasst haben. Die Sängerin alarmierte ihr Management. Der Mann wurde schließlich gefeuert.
Gegen den Verlust seinen Arbeitsplatzes wollte sich Mueller Anfang September auf dem Gerichtswegs wehren: Es sei nicht er, sondern sein Chef gewesen, der Swift belästigt habe, gab Mueller zur Begründung an. Dieser habe danach sogar noch damit geprahlt. Mit der Einreichung einer eigenen Klage wegen sexueller Belästigung reagiert Swift auf den Versuch Muellers, die Angelegenheit abzustreiten.
Taylor Swift kennt den Täter
Die siebenfache Grammy-Gewinnerin mischte sich erst ein, als sie von Muellers gerichtlichem Einwand erfuhr: Swift wisse genau, wer sie belästigt habe, erklärte ihr Anwalt. Und dass Mueller gefeuert wurde, habe nicht sie veranlasst, sondern sein Arbeitgeber, der Sender "KYGO radio".
Außerdem ließ Swift ankündigen, Geld, das ihr durch die Klage möglicherweise zufalle, an gemeinnützige Organisationen zu spenden, "die sich dem Schutz von Frauen vor sexuellen Übergriffen und Belästigungen" widmen.
Quelle: ntv.de, jgu/spot