Unterhaltung

Attacke auf der Buchmesse Tochter Blanco greift Vater Blanco an

Es war einmal - die Blancos in friedlicheren Zeiten: Roberto, Patricia, Mireille und Mercedes.

Es war einmal - die Blancos in friedlicheren Zeiten: Roberto, Patricia, Mireille und Mercedes.

(Foto: imago/APress)

Mit Autobiografien ist das so ähnlich wie mit Tagebüchern: Kann ganz schön peinlich werden - für einen selbst. Kann aber auch unangenehm werden für andere, wenn da Dinge stehen, die keinen etwas angehen. Das schreit geradezu nach Gerechtigkeit.

Roberto Blanco stellte am Wochenende seine Autobiografie "Von der Seele" auf der Frankfurter Buchmesse vor. Das ließ sich auch seine Tochter Patricia Blanco nicht entgehen. Doch statt harmonischer Familienfotos gab es einen Eklat, so dass Sicherheitsleute einschreiten mussten. Die 46-Jährige soll ihren Vater laut "Frankfurter Neue Presse" angeschrien haben: "Wie kannst du nur? Du solltest dich schämen, meine Mutter so zu demütigen!"

Sie bereut nichts - Patricia Blanco.

Sie bereut nichts - Patricia Blanco.

(Foto: facebook/ patricia blanco)

Anstoß ihres Zorns scheinen pikante Details im Buch ihres Vaters zu sein. Darin räumt der heute 80-Jährige ein, dass er seine Ex-Frau Mireille, Patricias Mutter, jahrelang betrogen habe.

Das Ex-Paar war von 1964 bis 2012 verheiratet. Auf ihrem Facebook-Account postete Patricia Blanco bereits am Samstag ein Foto von sich aus dem Flugzeug und schrieb dazu: "War ein erfolgreicher Tag". Am Sonntag legte sie nach und zitierte ein Lied von Édith Piaf (1915-1963) mit den Worten: "Nein, nichts, nein, ich bereue nichts."

Es sah aus wie ein Märchen ...

Es sah aus wie ein Märchen ...

(Foto: imago/ADBP-MEDIA)

Gegenüber der "Bild"-Zeitung erklärte Blanco zudem: "Ich habe meinem Vater die Meinung gesagt, weil ich die Ehre meiner Mutter und auch meine Ehre verteidigen musste. Er hat in seinem Buch übel gegen uns nachgetreten, das habe ich ihm zurückgegeben. Das hat mir gutgetan. Ich fühle mich jetzt freier".

Und was sagt Roberto Blanco zum Auftritt seiner Tochter? "Ich finde ihr Verhalten asozial und beschämend. Die Aktion war ein abgekartetes Spiel, damit sie Aufmerksamkeit bekommt. Warum hatte sie sonst ein TV-Team dabei? Ich habe eine Tochter gehabt, und sie ist für mich jetzt gestorben", so der 80-Jährige zu "Bild".

Wenn man mal genauer überlegt - das hat der Sänger schon öfter gesagt. Mehr als für ihn "gestorben sein" kann sie ja nun nicht. Und vielleicht sollte er ihr noch dankbar sein - denn hatte sich bisher niemand so richtig für die Sex-Beichten eines 80-Jährigen und seine ollen Kamellen interessiert, so dürfte ihm die Aufmerksamkeit nun auf jeden Fall sicher sein.

Quelle: ntv.de, soe/ spot

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