Modisch ins Flutchaos Trump erntet Spott für "Sturm-Stilettos"
29.08.2017, 20:55 Uhr
First Lady Melania Trump macht den Asphalt vorm Weißen Haus zum Catwalk.
(Foto: AP)
Eigentlich ist First Lady Melania Trump für ihre Stilsicherheit bekannt - nur das Timing könnte hin und wieder besser sein: Kurz vor ihrem Abflug in die Katastrophengebiete stöckelt die Präsidentengattin in High Heels gen Helikopter. Ein gefundenes Fressen für ihre Kritiker.
Das Schuhwerk von Melania Trump bringt der First Lady der Vereinigten Staaten derzeit reichlich Spott ein: Anlässlich der verheerenden Schäden, die der Tropensturm "Harvey" im Bundesstaat Texas verursacht hat, brach sie in eleganten und gefährlich hohen Stilettos an der Seite ihres Mannes Donald Trump in die Flutgebiete auf. In den sozialen Netzwerken kritisierten viele Nutzer das Outfit der Präsidentengattin als unpassend für den Anlass.
"Hilfe ist unterwegs, Texas! Keine Sorge, Melania trägt ihre speziellen Sturm-Stilettos", schrieb der Drehbuchautor Brad Wollack auf Twitter. Die Komikerin Jessica Kirso twitterte ebenfalls spöttisch: "Super Idee, First Lady. Mit deinen Absätzen kannst du die Trümmer aufsammeln." Beim Verlassen des Weißen Hauses trug Melania außerdem eine Caprihose, eine armeegrüne Bomberjacke mit gerafften Ärmeln und eine große Sonnenbrille.
Das Outfit des Präsidenten hingegen entsprach eher dem, was Politiker üblicherweise in solchen Situationen tragen: In einer schwarzen Regenjacke, khakifarbener Hose und braunen Stiefeln landete er am Mittag (Ortszeit) in der texanischen Küstenstadt Corpus Christi, die in der Nacht zu Freitag mit voller Wucht vom Sturm getroffen worden war.
Kleidungswechsel vor der Landung
Melania hatte in der Zwischenzeit das Outfit gewechselt - und stieg nun in weißen Turnschuhen, lockerem Hemd und Basecap aus dem Flieger. Der Präsident wollte nach seinem Kurzbesuch in der Hafenstadt eigentlich in die texanische Hauptstadt Austin weiterreisen. Seine Sprecherin Sarah Huckabee Sanders sagte jedoch, der Zeitplan könne sich wegen des anhaltend schlechten Wetters in der Gegend ändern.
"Harvey" hatte Houston und andere Orte in Texas ins Chaos gestürzt. Straßen wurden überflutet, Krankenhäuser und Flughäfen mussten schließen. Mindestens drei Menschen kamen bislang bei dem Unwetter ums Leben.
Quelle: ntv.de, jug/AFP