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T. M. Logan "The Parents" Kann dein Kind ein Mörder sein?

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Was ist nach dem Abend am Lagerfeuer passiert?

Was ist nach dem Abend am Lagerfeuer passiert?

(Foto: IMAGO/Tetra Images)

Wie weit würdest du gehen, um dein Kind zu beschützen? Selbst wenn es unter Mordverdacht steht und alle Indizien gegen es sprechen? Bestsellerautor Logan ersinnt aus diesen Fragen eine eindrucksvolle Geschichte über Liebe, Verrat und Schuld. Twists, Spannung und Gefühl inklusive.

Was ist das Gefährlichste auf der Welt? Eine Mutter, deren Kind bedroht wird. Andy Boyd bekommt das am eigenen Leib zu spüren. Denn während seine Frau Laura den gemeinsamen, 16 Jahre alten Sohn Connor auf Teufel komm raus und koste es, was es wolle, beschützt, hat Andy Gewissensbisse. Ihm fehlt die endgültige Konsequenz seiner Frau in dieser Geschichte. Die, so die feste Meinung Andys, aber auch nicht schwarz oder weiß ist, sondern vielschichtiger. Es geht auch um seinen Bruder Rob und dessen Sohn Zac. Die hatten es im letzten Jahr nicht leicht, als Robs Frau und Zacs Mutter an Krebs gestorben ist.

Für Andy steht gleichwohl fest: Die Boyds halten zusammen. Gehen durch dick und dünn. In guten wie in schlechten Zeiten. Und die Zeiten sind aktuell sehr schlecht, denn Emily ist spurlos verschwunden. Sie ist die Tochter einer bekannten Schauspielerin, bildhübsch und Connors große Liebe - bislang aber unerfüllt. Emily war am Vorabend noch mit Connor und dem Rest der Clique auf einer Party, die im nahegelegenen Wald an einem Lagerfeuer endete. Doch während Connor, Zac, Olivia - die beste Freundin Emiliys -, und Drew, der Mr. Nice Guy der Schule, wieder auftauchen, fehlt von Emily jede Spur.

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Dein Kind, ein Mörder?

Hat einer der Clique etwas mit dem Verschwinden der beliebten Schönheit zu tun? Wer weiß etwas? Wer verschweigt etwas? Die Polizei nimmt Connor ins Visier. Seine Eltern schützen ihn, geben ihm ein falsches Alibi. Andy beginnt, selbst zu ermitteln - und stößt auf eine Mauer des Schweigens. Weder Connor will mit ihm reden, noch Zac oder Rob. Stattdessen, so erscheint es ihm, haben sich die Eltern der anderen Kinder untereinander abgesprochen, Connor ans Messer zu liefern.

Andy beginnt zu zweifeln: Kann das sein? Ist Connor schuldig, gar ein Mörder? Wieso schweigt er? Will er jemanden, einen seiner Freunde, schützen? Die Sache spitzt sich immer weiter zu, ein Ausweg scheint nicht in Sicht. Die Familienbande der Boyds droht zu reißen und allesamt mit in den Abgrund zu ziehen.

Mal ehrlich, ein solches Familiendrama gehört auf die große Leinwand oder zumindest als Mini-Serie ins Streamingangebot. Das, was T. M. Logan mit "The Parents", erschienen bei Piper in der Übersetzung von Sonja Rebernik-Heidegger, geschaffen hat, ist bester englischer Psychothrill. Die Charakterzeichnungen ziehen den Hörer in den Bann, locken und verleiten. Aber es kann auch passieren, dass man die Sympathieseite plötzlich wechseln muss und sich wie Andy fragt: Hat Connor Dreck am Stecken?

Die Stimme von Uve Teschner, der schon die Bücher Frederick Forsythes zu einem Hörerlebnis der Spitzenklasse gemacht hat, lässt auch Logans "The Parents" noch mehr erstrahlen. Angst, Verzweiflung, Wut, Hass - all das transportiert sie in der Geschichte und hilft dabei einen Spannungsbogen aufzubauen, der am Ende den ein oder anderen Fingernagel kostet. Die Lösung macht dann deutlich, wie schnell man sich in Menschen irren kann - es sei denn, man ist eine Mutter.

Quelle: ntv.de

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