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"Wer wird Millionär" Jauch verrät "größtes Geheimnis auf Kreuzfahrtschiffen"

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Weiß genau, was bei medizinischen Notfällen auf Kreuzfahrtschiffen passiert: Moderator Günther Jauch.

Weiß genau, was bei medizinischen Notfällen auf Kreuzfahrtschiffen passiert: Moderator Günther Jauch.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

Wachoffizier Phillip Lellau sorgt bei "Wer wird Millionär?" für "Traumschiff"-Feeling. Günther Jauch aber erforscht die düsteren Seiten des Urlaubs auf hoher See. Van Gogh und die Spice Girls sorgen für gleich zwei Abstürze.

"Hilft so eine Uniform eigentlich noch bei Frauen?" Lange konnte Günther Jauch seine Neugierde am Montagabend bei "Wer wird Millionär?" nicht zügeln. Phillip Lellau, Nautischer Wachoffizier auf einem Kreuzfahrtschiff, gönnte sich eine Kunstpause. "Es hilft", räumte der 34-Jährige schließlich ein: "Da haben sie tatsächlich beim 'Traumschiff' nicht übertrieben."

Wer sich auf hoher See Avancen und Wellen gleichermaßen zu erwehren weiß, dem kann "Wer wird Millionär?" offenbar nichts anhaben. Jedenfalls glitt Lellau scheinbar völlig unbeeindruckt durch die Runden. Für den Moderator schienen die Fragen bei diesem Gast aber eh nebensächlich zu sein. Sichtlich fasziniert ließ sich Jauch lieber in den Alltag an Bord einweihen - hatte aber selbst auch einen düsteren Fun Fact im Gepäck.

Tod auf der Kreuzfahrt

"Drei Monate arbeite ich hart, drei Monate bin ich Teilzeitrentner", beschreibt der Nautische Wachoffizier Phillip Lellau seinen Job.

"Drei Monate arbeite ich hart, drei Monate bin ich Teilzeitrentner", beschreibt der Nautische Wachoffizier Phillip Lellau seinen Job.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

"Das ist übrigens das größte Geheimnis auf Kreuzfahrtschiffen", erklärte Jauch, als die Sprache auf medizinische Notfälle an Bord kam. Der Moderator verriet: Es gibt auf Kreuzfahrtschiffen Kühlkabinen für Leichen. Die dürften aber nie gefilmt werden. "Darüber wird ungern gesprochen", sagte Jauch. "Probegelegen habe ich auch noch nicht."

Lellau, der seit 2016 mit der "Mein Schiff"-Flotte von Tui unterwegs ist und sich zum Stellvertreter des Kapitäns hochgearbeitet hat, hielt sich bei dem delikaten Thema zurück. Ein Kollege von ihm hatte kürzlich dem "Hamburger Abendblatt" verraten, dass die spezielle Kammer nur im Todesfall benutzt wird und innerhalb einer Stunde einsatzbereit ist. "Der Kühlraum ist ein Muss, da man einen Toten nicht mit Lebensmittel lagern darf", erklärte der Nautische Wachoffizier Christian Baumann.

Hingegen die schönen Seiten des Bordlebens genießt der "Wer wird Millionär?"-Kandidat nicht etwa wegen weiblicher Avancen, sondern dank seiner Frau und der kleinen Tochter. Denn mit denen darf sich Lellau die Balkonkabine teilen. Dort richtet sich die Familie wochenlang ein. "Drei Monate arbeite ich hart, drei Monate bin ich Teilzeitrentner", erklärte der Wachoffizier seinen Dienstplan.

Beinah hätte der Kandidat aus Trittau bei Hamburg seine Heuer mit 125.000 Euro aufbessern können. Er hatte so ein Gefühl, dass der Begriff "Fruchtziehung" einen Unterschied zwischen Miete und Pacht beschreibt - womöglich auch wegen seines Stiefvaters, der Landwirt ist. Lellau stieg aber lieber mit 64.000 Euro aus.

"Ich bin super zufrieden", meinte der ausgeglichene Seefahrer. Auf Jauchs obligatorische Frage, wofür er den Gewinn verwenden wird, schien Lellau nur gewartet zu haben. Wie aus der Pistole geschossen meinte er extra trocken: "Ich glaube, ich nehme meine Frau und mein Kind und mache eine Kreuzfahrt."

"Nehme das mit Abscheu und Empörung zur Kenntnis"

Eher für ein extra edles Abendessen reichte es am Montag leider nur für gleich zwei Kandidaten. Als Erster stürzte Torben Schnepper-Chimento aus Köln bei "Wer wird Millionär?" auf 500 Euro ab. Der angehende Beamter aus Leidenschaft, der gerade sein duales Studium bei der Kreisverwaltung in Bergisch-Gladbach absolviert, war bereits bei der fünften Frage überfragt, als es um Lots Frau aus dem Alten Testament ging. Jauch war empört, allerdings wegen eines Zuschauers.

99 Prozent der Studiobesucher verhalfen Schnepper-Chimento zur richtigen Antwort "Salzsäule". Ein Zuschauer hatte hingegen den Knopf für "Litfaßsäule" gedrückt. Jauch machte sich sogleich auf die Suche, fand am Ziel aber einen Zettel mit Kugelschreiber. "Ich wollte nur mal ein Autogramm haben", behauptete der Falschdrücker. "Ich nehme das mit Abscheu und Empörung zur Kenntnis. Aber die Idee war clever", freute sich der Moderator und unterschrieb.

Bei der 16.000-Euro-Frage waren dann alle Joker weg. "Nicht mutig genug, zu Beamter", befand Schnepper-Chimentos Ehefrau, die allerdings als Staatsdienerin aus eigener Erfahrung sprach. Leider wollte ihr Mann dann doch eine Runde aus eigener Kraft überstehen.

Bei der Frage nach einem berühmten Maler, der auf Selbstporträts Strohhut, Pfeife oder Pelzmütze trug, schloss er zwar ganz richtig Gerhard Richter aus, loggte aber statt Vincent van Gogh lieber Salvador Dalí ein. "Es waren unterhaltsame 20 Minuten", verabschiedete sich Jauch.

Jauch kritisiert Kandidatin

Magenverkleinerung und Haartransplantation - für diese Wünsche für sich und ihren Mann reichte Rebecca Kleins Gewinn bei "Wer wird Millionär?" am Montag leider nicht. Die Bremerin, die bei einem Bildungsträger arbeitet, holte lediglich 16.000 Euro. "Das hätte ich an Ihrer Stelle nicht gemacht", kritisierte Jauch den Ausstieg.

Ihre Vorsicht kostete Rebecca Klein zusätzliche 16.000 Euro.

Ihre Vorsicht kostete Rebecca Klein zusätzliche 16.000 Euro.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

Klein sollte wissen: Wer gewann achtmal in Folge in derselben Kategorie einen Oscar? Nach dem 50:50-Joker blieb nur die Wahl zwischen Schauspieler Christoph Waltz und der Zeichentricklegende Walt Disney. Trotz der naheliegenden Antwort stieg die Bremerin aus. Dabei haben Schauspieler bislang maximal zwei Oscars in Folge holen können (dies gelang nur Spencer Tracy und Tom Hanks).

Weniger Mut hätte man anschließend hingegen Beate Picone aus Bergisch Gladbach gewünscht. Die Kundenbetreuerin bei einem Energieversorger schaffte es in der Variante mit drei Jokern nicht bis zur zweiten Sicherheitsstufe. Jokererlos musste sie wissen, welches Band-Jubiläum Anfang 2024 mit britischen Sonderbriefmarken gefeiert wurde: 20 Jahre Take That, 30 Jahre Spice Girls, 40 Jahre U2, 50 Jahre Beatles.

Als ihr Telefonjoker wenig überzeugt ihre Tendenz zu den Beatles bestätigte, loggte die Kandidatin die Antwort kurzerhand ein. Jauch hatte nach den Spice Girls gesucht und musste die schlechte Nachricht überbringen. "Kann nicht sein. Die Beatles gibt es doch seit 1960. Das ist sehr schade. Ich hätte gerne mit Ihnen weiter gespielt", verabschiedete er sich.

Wienerin reist nur für Jauch nach Köln

Patricia Grubmillers Zeit reichte nur bis zur 300-Euro-Frage. Nach der WWM-Pfingstausgabe kehrt sie zurück auf den heißen Stuhl.

Patricia Grubmillers Zeit reichte nur bis zur 300-Euro-Frage. Nach der WWM-Pfingstausgabe kehrt sie zurück auf den heißen Stuhl.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

Auf das Wiedersehen mit der letzten Kandidatin des Abends dürfte sich Jauch schon jetzt freuen. Patricia Grubmiller war aus Wien angereist, was beim Moderator eine Frage aufwarf. "Sie haben doch eine eigene Sendung", wunderte er sich. "Aber es sind ja nicht Sie dort", erklärte die junge Juristin. "Aber es geht doch nicht um mich", zierte sich Jauch. Grubmiller: "Für mich schon."

Der Moderator machte aus seinem Herzen keine Mördergrube: "Damit gelten die ersten acht Fragen als richtig beantwortet." Die Wienerin verriet anschließend: Da beide Versionen von "Wer wird Millionär?" zeitgleich ausgestrahlt werden, schaut sie Jauch und wechselt in den Werbepausen zur nationalen Variante. Da die Quizshow nun eine Woche vorher auf RTL+ verfügbar ist, müsste Grubmiller nicht mehr wählen.

Die Wienerin kam nur bis zur 300-Euro-Frage. Das Wiedersehen muss etwas warten. Stattdessen schiebt Jauch an Pfingstsonntag und -montag je ein großes Überraschungs-Special ein und bittet ahnungslose Kandidaten auf den heißen Stuhl.

Quelle: ntv.de

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