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"Wer wird Millionär?" Spinnen-Allergiker lädt Günther Jauch zum Burger-Essen ein

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Bei Kandidat Florian Lorenz stellt sich nach dem Auftritt großer Hunger ein.

Bei Kandidat Florian Lorenz stellt sich nach dem Auftritt großer Hunger ein.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

Was gönnt man sich nach einem wilden 64.000-Euro-Quizspaß als Erstes? Ein aufgedrehter Rheinländer macht dem Moderator ein schmackhaftes Angebot. Whopper oder Big Mac, Herr Jauch?

Interessante Geschichten aus dem Privatarchiv und der steinige Weg in Richtung "Todeszone" (so nennen "Wer wird Millionär"-Involvierte den Fragebereich ab 125.000 Euro) sind für jeden Format-Fan das Salz in der Suppe. Übergangskandidatin Silke Hellwinkel aus Weinheim fuhr einst mit hochgeklappter Motorhaube über die Autobahn ("Das passierte während der Fahrt, zum Glück konnte ich durch die Luftschlitze sehen").

Auch ihre Quiz-Vergangenheit sorgt für große Augen unter den Anwesenden: "Bei der Sendung 'Geh aufs Ganze!' habe ich mal ein Auto gewonnen!", so die Rechtsanwältin. Im Beisein von Format-Aushängeschild Günther Jauch stehen am Ende des Auftritts stolze 64.000 Euro auf dem Gewinnzettel. Was mit dem Geld geplant ist? "Im nächsten Jahr kommt eine teure Hochzeit auf uns zu!", erklärt die zweifache Mutter, während ihr Sohn im Publikum schelmisch grinst.

Übergangskandidatin Silke Hellwinkel hat sich für ihren zweiten Auftritt viel vorgenommen.

Übergangskandidatin Silke Hellwinkel hat sich für ihren zweiten Auftritt viel vorgenommen.

(Foto: ​Sendung verpasst?​)

Ute Krüger-Anastassotos aus Schwabach ist die nächste Kandidatin. Die Krankenhaus-Pförtnerin hat ihren Mann mit dabei, der sie von Zeit zu Zeit "auf die Palme bringt", weil er beispielsweise morgens nach dem Aufstehen "nur sein eigenes Bett macht". Die Reaktion darauf: "Dann koch ich auch nur für einen!", kichert die zweifache Mutter. Auch der Gatte im Publikum kann sich ein Grinsen nicht verkneifen. Doch was tut man, wenn es doch mal zu viel wird? Wenn die Gemüter im Hause Anastassotos zu sehr erhitzt sind, dann fährt man einfach mal nach Norwegen, übernachtet dort in einer einsamen Waldhütte und beginnt den Tag mit einem abkühlenden Eisbad. So einfach geht das.

"Die Gedanken sind frei …"

Nach so vielen privaten Einblicken ist der Zuschauer gespannt, wie es um die Quiz-Talente der sympathischen Fränkin bestellt ist. Für 16.000 Euro möchte Günther Jauch wissen, welcher See an seinem tiefsten Punkt höher liegt als die Zugspitze. Zur Auswahl stehen der Baikalsee, der Eriesee, der Gardasee und der Titicacasee. Gut, dass der Einzeljoker im Publikum in Erkunde aufgepasst hat und daher weiß, dass der Titicacasee hoch oben in den südamerikanischen Anden zu finden ist. Die Freude ist groß. Kurz darauf ist aber auch schon Schluss. Mit deutschem Volksliedgut kennt sich die Kandidatin nicht so gut aus. Als es um die Ausführung einer Textseile aus dem Lied "Die Gedanken sind frei" geht, hisst Ute Krüger-Anastassotos ganz schnell die imaginäre weiße Flagge.

Die Quiz-Reise von Pilz-Freund Erik Sparn-Wolf endet unerwartet und mit traurigen Gesichtern.

Die Quiz-Reise von Pilz-Freund Erik Sparn-Wolf endet unerwartet und mit traurigen Gesichtern.

(Foto: RTL / Stefan Gregorowius)

16.000 Euro hat auch Erik Sparn-Wolf irgendwann auf der Habenseite. Aber der Darmstädter mit der sozialen Ader (er arbeitet beim Wohlfahrt-Verband) will mehr. "Wobei küsst der Sieger nach dem Rennen einen Streifen aus Ziegelsteinen an der Ziellinie?", lautet die 32.000-Euro-Frage. Der eigentlich sportaffine Telefonjoker hat eine Ahnung ("Paris-Roubaix"), ist sich aber "nicht sicher". Nach minutenlangen Überlegungen geht Erik Sparn-Wolf ins Risiko und lässt "Paris-Roubaix" einloggen. Leider ist die Antwort falsch. "Indy 500" wäre richtig gewesen. "Das ist schade", murmelt der Kandidat, der sich nun etwas angefressen und enttäuscht mit 500 Euro begnügen muss.

Angstgegner Spinne

"Hätten sie sich das getraut?", will Günther Jauch von Florian Lorenz wissen, der wenige Minuten später auf dem Ratestuhl Platz nimmt. Der sichtlich aufgekratzte Rheinländer muss nicht lange überlegen: "Ich wäre rausgegangen, ganz klar!", betont der Account-Manager, der sich im Laufe seines Auftritts als Spinnenhasser outet. Vor allem die weitverbreitete Hauswinkelspinne löst wahre Angstattacken bei dem 35-Jährigen aus. Sobald sich ein achtbeiniges Exemplar irgendwo im Haus zu erkennen gibt, muss die Gattin zur Tat schreiten: "Die Spinne muss dann sterben und ich muss auch die Leiche sehen!", erklärt der Kandidat unter lautem Gelächter.

Sendung verpasst?

"Wer wird Millionär?" ist auch auf RTL+ abrufbar.

Mindestens genauso amüsant ist die Erinnerung an ein lang zurückliegendes Online-Bewerbungsgespräch. "Ich wollte mich schick machen und habe mir kurz vor dem Call versehentlich eine Augenbraue mit dem Haartrimmer wegrasiert", verrät Florian Lorenz. Da sich die kurz darauf mit Schminke "wiederhergestellte" Augenbraue aber zu sehr von der noch unversehrten anderen Augenbraue unterscheidet, sitzt der Kandidat irgendwann mit zwei abrasierten und nachgeschminkten Augenbrauen vor dem Monitor - und bekommt tatsächlich auch noch den Job. Irre Story, der sich auch noch ein rasanter und unterhaltsamer Quizverlauf anschließt.

Fast-Food-Freuden zum Abschluss

Für 64.000 Euro sind Kenntnisse in den Bereichen Geografie und traditioneller Schifffahrt gefragt. "Die sogenannten Börteboote sind ein Wahrzeichen welcher Insel?", will der Showmaster wissen. Der Einzeljoker im Publikum kann helfen - "Helgoland", lautet die richtige Antwort - und sichert dem Kandidaten somit eine Gewinnsumme in Höhe von 64.000 Euro. Diese will Florian Lorenz dann auch nicht mehr aufs Spiel setzen. "Ich geh lieber nach Hause und hol mir unterwegs noch einen Burger", grinst der Kandidat. "Ich wäre dabei, ich wäre auch draußen", antwortet Günther Jauch. "Super, dann kommen sie mit zum Burger-Essen. Ich lade sie ein!", lächelt der Kandidat glücklich und zufrieden. Kurz darauf ertönt die Feierabendsirene. Die Antwort auf die Frage, ob sich die beiden im Anschluss tatsächlich einen gemütlichen Fast-Food-Abend gegönnt haben, müssen wir leider schuldig bleiben.

Quelle: ntv.de

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