Eine Karte für alles ECards sollen einheitlich werden
09.03.2005, 15:20 UhrDie Bundesregierung will die Chip-Karten im Gesundheitswesen, für den Personalausweis oder für Steuererklärungen vereinheitlichen. Eine entsprechende eCard-Strategie von Wirtschafts-, Innen-, Gesundheits- und Finanzministerium beschloss das Bundeskabinett.
Durch die Vereinheitlichung soll der Verwaltungsaufwand eingedämmt und der elektronische Geschäftsverkehr sicherer gemacht werden. Dabei werden den Angaben zufolge auch die Identifizierbarkeit des Nutzers und die elektronische Signatur vereinheitlicht. Innenminister Otto Schily (SPD) sagte dazu: "Der Einsatz neuester Chipkarten-Technologie schafft mehr Sicherheit, Verlässlichkeit und Rechtsverbindlichkeit im Internet. EGovernment und eBusiness werden damit sicherer und komfortabler."
"Elektronische Chipkarten sind die Ausweise und Füllfederhalter des 21. Jahrhunderts", sagte Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD). Das Projekt trage auch zum Bürokratieabbau bei. Daten, die für die Entscheidung über Arbeitslosengeld und andere Sozialleistungen benötigt werden, sollen zukünftig in einer zentralen Stelle gespeichert werden.
"Die elektronische Gesundheitskarte wird ab 2006 schrittweise die bisherige Krankenversichertenkarte ersetzen", erklärte Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD). Die Gesundheitskarte bietet die Möglichkeit, die jährlich anfallenden rund 700 Millionen Rezepte elektronisch abzuwickeln. Zusammen mit der Arzneimittel-Dokumentation werde das elektronische Rezept zu einer Verbesserung der Arzneimittel-Therapiesicherheit und zu Einsparungen in Höhe von mehr als einer Milliarde führen.
Quelle: ntv.de