Technik

Notebooks für alle Individuell & maßgefertigt

Notebooks gibt es für alle Zielgruppen-Einsteiger, Multimediafans oder Geschäftsleute. Jeder kann bei einem Fehlgriff allerdings viel Geld verschwenden, warnt Martin Kunath, technischer Leiter des Internetportals "Computerhilfen.de" in Aachen.

"Vor dem Kauf sollte der Kunde sich im Klaren darüber sein, wofür er das Notebook nutzen möchte." Geschäftsleute schätzen ultraleichte Subnotebooks unter zwei Kilogramm. Um Gewicht zu sparen, verzichten die Hersteller bei den Rechenzwergen auf einige Schnittstellen - was nicht weiter schlimm ist, denn für den Reisenden zählt neben Qualität und Zuverlässigkeit oft eher das Design. "Billige Plastikkisten werden aussterben", sagt Hartmut Woerrlein von Samsung in Schwalbach am Taunus.

"Im Außeneinsatz ist ein helles Display wichtig", empfiehlt Oliver Mann, Hardware-Redakteur bei "Chip Xonio Online" in München. Sonst sieht es mit dem Arbeiten im Freien düster aus. Mann empfiehlt zudem eine Akkulaufzeit von mindestens 3,5 bis 4 Stunden.

Da den Knirpsen viel Leistung abverlangt wird, sollte in ihnen ein schneller Prozessor werkeln, der nicht heiß läuft. Die Prozessor-Hersteller AMD und Intel bieten mit den Modellen Turion und Centrino speziell angepasste Varianten an, erkennbar auch an dem Zusatz "M" oder "mobile". "Der Turion 64 verfügt über eine Stromsparfunktion", erklärt AMD-Sprecher Stephan Schwolow in München.

Dient der Klapprechner als Desktop-Ersatz, darf er ruhig etwas größer und schwerer sein. "Solche Geräte werden häufig in Supermärkten zu günstigen Preisen angeboten", sagt Kunath von "Computerhilfen.de". Die Akku-Laufzeit spielt bei diesen Modellen eine eher geringe Rolle. Dafür sollten sie reichlich mit Anschlüssen bestückt sein.

Mit entsprechender Ausstattung lassen sich Notebooks zum Fernsehen nutzen. Beim Modell "Qosmio" von Toshiba erscheint die Flimmerkiste sogar auf Knopfdruck, ohne dass das Betriebssystem Windows gestartet werden muss. Es verfügt über einen DVB-T-TV-Tuner inklusive externer Antenne, so dass Anwender unterwegs fernsehen können. "Über die HDD/DVD-Rekorder-Funktion lassen sich Filme aufzeichnen und wiedergeben", erklärt Gabriel Willigens von Toshiba in Neuss.

Wer sowohl mobil als auch zu Hause arbeiten will, liegt mit einem Notebook mit 15-Zoll-Monitor richtig. Notebooks mit 17-Zoll-Display konkurrieren dagegen mit dem klobigen Schreibtisch-PC.

Trotz aller Vorteile haben Notebooks Schwächen: So erweist sich der Kleine oft als Krachmacher. "Da man meist dicht vor dem Notebook sitzt, nimmt man die Lüfter-Lautstärke viel eher wahr als bei einem PC, der unter dem Schreibtisch steht", sagt Kunath.

Technisch hinken die Mobilen ohnehin den Desktops hinterher. Der Grund liegt in einer langsameren 2,5-Zoll-Festplatte -statt 3,5-Zoll wie beim PC -und einer langsameren Grafikkarte. Hinzu kommt, dass Kunden für ein Highend-Notebook sehr tief in die Tasche greifen müssen. "Ein Notebook kostet etwa zwei- bis dreimal so viel wie ein vergleichbarer mittelstarker PC", sagt Kunath.

Quelle: ntv.de

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