Microsoft bietet sein Betriebssystem Windows XP Professional jetzt auch in einer Version für 64-Bit-Prozessoren an. Das so genannte x64 Windows kostet so viel wie die herkömmliche 32-Bit-Variante, so der Hersteller in München. Wer bereits im Besitz einer Lizenz für die 32-Bit-Version von Windows XP Professional oder Server 2003 ist, kann sie nach Firmenangaben bis 30. Juli gegen eine 64-Bit-Lizenz tauschen.

Das neue System erhöhe die Leistungsfähigkeit von Desktop-Anwendungen zum Beispiel bei der Erzeugung digitaler Inhalte wie Videos. x64 Windows biete bis zu 32-mal mehr physikalischen Speicher und über 1000-mal höheren virtuellen Speicher.

Auf dem 64-Bit-System laufen auch bisherige Anwendungen. Bisher gibt es aber kaum Software, die auf 64 Bit hin programmiert worden ist. Das soll sich laut Microsoft in den nächsten Monaten ändern: Mehr als 400 Anwendungen kommen demnach auf den Markt. Hardware für x64 wird unter anderem von AMD, Dell, Fujitsu Siemens Computers und Intel angeboten. Neben dem Betriebssystem für Desktop-PC bietet Microsoft eine 64-Bit-Version seiner Server-Software 2003 an.