Die Ticketvergabe für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland ist durch den am Montag in Umlauf gekommenen Computer-Virus nicht betroffen und läuft nach Angaben des Organisationskomitees (OK) vollkommen normal im Internet weiter.

Dies erklärten die Verantwortlichen des OK auf einer Pressekonferenz am Dienstag. Lediglich das normale OK-Geschäftssytem ist von der Hacker-Attacke derart betroffen, so dass die WM-Organisatoren derzeit keine Mails empfangen oder versenden können.

Die OK-Verantwortlichen verdeutlichten zudem, dass sie auf juristischem Weg alle Möglichkeiten ausschöpfen wollen, um den Urheber des Computer-Wurms zu identifizieren.

Durch eine Mail sei dazu aufgefordert worden, einen Anhang zu öffnen, um weitere Details zu erfahren. "Dieser Anhang ist mit Sicherheit verseucht", heißt es in einer Mitteilung. Das OK warnte dringend davor, den Anhang zu öffnen.

So sieht die gefälschte Mail aus:

Die gefälschte Mail, die das Kommunikationssystem des WM-Organisationskomitees lahm gelegt hat, hat folgendes Aussehen:

"Herzlichen Glueckwunsch,
beim Run auf die begehrten Tickets für die 64 Spiele der Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland sind Sie dabei. Weitere Details ihrer Daten entnehmen Sie bitte dem Anhang. Ihr "ok2006" Team
St. Rainer Gellhaus
---FIFA-Pressekontakt:
---Pressesprecher Jens Grittner und Gerd Graus ---FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2006
---Organisationskomitee Deutschland
---Tel. 069 / 2006 -2600
---Jens.Grittner@ok2006.de
---Gerd.Graus@ok2006.de"
(Achtung: Der Anhang soll auf keinen Fall geöffnet werden)