Notlandung in HamburgAirbus muss wegen Gestanks umdrehen

Ein undefinierbarer, beißender Geruch im Cockpit alarmiert die Besatzung einer Eurowings-Maschine. Der Airbus mit Ziel Zürich muss nach Hamburg zurückkehren. Fünf Crewmitglieder werden ins Krankenhaus gebracht.
Alarm am Hamburger Flughafen: Wegen einer Meldung über Rauch im Cockpit eines gerade gestarteten Airbus A319 hat sich dort am Dienstagabend ein Großaufgebot von Rettungskräften in Stellung gebracht.
Nach Angaben der Feuerwehr drehte die Eurowings-Maschine kurz nach dem Start um und konnte sicher wieder landen. Eine sofortige Überprüfung des Cockpits ergab keine Hinweise auf Feuer oder Rauch, aber "undefinierbare, beißende Gerüche".
"Wir waren etwa 15 Minuten in der Luft, dann kam die Durchsage, dass der Flug abgebrochen werden muss", berichtete ein Passagier "20min". "Dann wurde es totenstill in der Kabine. Keiner sagte etwas." Er habe in der vierten Reihe gesessen und von dort einen komischen Geruch wahrgenommen.
Fünf Crewmitglieder des Flugzeugs, das sich auf dem Weg nach Zürich befand, seien "mit leichtem Unwohlsein beziehungsweise Übelkeit" von Rettungssanitätern versorgt und in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte die Feuerwehr mit. Alle Passagiere hätten die Maschine sicher und unverletzt verlassen.
Den Angaben zufolge hatten sich nach Eingang der Meldung diverse Feuerwehr- und Rettungsdiensteinheiten am Flughafen sowie in einem eigens für derartige Szenarien vorgesehenen sogenannten Bereitstellungsraum an einer nahen Feuerwehrwache versammelt. Neben der Flughafenfeuerwehr waren etwa 70 Kräfte der Feuerwehr mit mehreren Sonderfahrzeugen sowie zahlreiche weitere Notarzt- und Rettungswagen alarmiert worden.