Panorama

Nach Aktion am Brandenburger Tor Aktivisten blockieren viele Straßen in Berlin

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Aktivisten der Letzten Generation blockieren am Spandauer Damm die Straße.

Aktivisten der Letzten Generation blockieren am Spandauer Damm die Straße.

(Foto: dpa)

Pünktlich zum Wochenstart blockiert die Letzte Generation erneut Straßen in Berlin. Mindestens 23 Orte sind nach Angaben der Klimaschutzgruppe betroffen. Stadtweit kommt es zu Verkehrsbehinderungen. Hunderte Polizisten sind im Einsatz.

Mitglieder der Klimaschutzgruppe Letzte Generation haben wie angekündigt zum Wochenstart viele Straßen in Berlin blockiert. Die Polizei nannte zunächst mehr als zehn Orte im gesamten Stadtgebiet, wenige Minuten später berichtete sie bereits von 21 Blockaden. Es kam stadtweit im Berufsverkehr zu Behinderungen und Staus. Betroffen war auch der Busverkehr.

An mehreren Stellen hätten sich Menschen auf die Straße geklebt, sagte ein Polizeisprecher. An einigen Orten sei dabei ein besonders hartnäckiges Klebstoff-Gemisch genutzt worden. Dort dauere es länger, die Demonstranten von der Straße zu lösen, hieß es. Den gesamten Tag über seien bis zu 500 Polizisten unterwegs, um schnell und konsequent einzuschreiten.

Die Letzte Generation teilte mit, es gebe an mindestens 23 Orten Sitzblockaden. Betroffen seien unter anderem Abfahrten der Autobahnen A100, A103, A114 sowie verschiedene Bundesstraßen stadteinwärts. Die Letzte Generation hat für diese Woche neue Aktionen in der Hauptstadt angekündigt. Am Sonntag besprühten Klimaaktivisten das Brandenburger Tor mit oranger Farbe.

Scharfe Kritik und Festnahmen

Die Farbattacke auf das Berliner Wahrzeichen sorgte für teils scharfe Kritik. 14 Mitglieder der Protestgruppe wurden festgenommen, am Sonntagabend befanden sich laut Polizei noch sechs von ihnen in Gewahrsam.

Die Klimaschutzgruppe Letzte Generation fordert, dass Deutschland ab dem Jahr 2030 auf fossile Brennstoffe wie Kohle, Erdöl und Erdgas verzichtet. Die Bundesregierung peilt das Jahr 2045 für eine klimaneutrale Wirtschaft an.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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