Panorama

Tödlicher Internet-Trend Australier stirbt beim "Planking"

Seit Wochen verbreitet sich unter Australiern ein neuer Trend-Spass: Beim "Planking" legen sich die meist jungen Menschen an ausgefallenen Orten flach wie eine Planke hin und lassen sich dabei fotografieren - zum Vergnügen der Internet-Community. Doch nun kommt ein Australier ums Leben, als er beim "Planking" von einem Balkon stürzt.

Die "Planker" legen sich flach wie Planken auf den Boden. (Symbolbild)

Die "Planker" legen sich flach wie Planken auf den Boden. (Symbolbild)

(Foto: picture alliance / dpa)

Das unter jungen Australiern populäre "Planking"-Phänomen hat ein erstes Menschenleben gefordert. Ein junger Mann stürzte in Brisbane von der Brüstung eines Balkons in den Tod. Der Mann und ein Freund hätten die Nacht hindurch gefeiert und auf ihrem Heimweg an verschiedenen Orten "geplankt", berichtete die Polizei. "Planking" gilt seit Wochen als Trend: Leute legen sich flach auf den Bauch, den Kopf nach unten, die Arme am Körper, und lassen sie an möglichst ungewöhnlichen Orten fotografieren. Die Bilder werden dann im Internet verbreitet.

"Wir hatten befürchtet, dass so etwas passiert", erklärte der stellvertretende Polizeichef von Queensland, Ross Barnett. Erst vergangene Woche hatte die Polizei vor solchen vermeintlichen Späßen gewarnt und einen jungen Mann angeklagt, der sich auf einem Polizeiauto hatte fotografieren lassen.

Eine Facebook-Gruppe "Planking Australia" hat mehr als 70.000 Fans. Dort sind Fotos von Leuten auf Kühlschränken, auf Werbeschildern, auf Kränen oder auf Schienen zu sehen. Einer der dort aktiven "Planking"-Fans hat wenig Mitleid mit dem Opfer. Er sei dumm gewesen, "Planking" auf einer Brüstung im 7. Stock zu versuchen. "Das soll doch alles nur Spaß sein, aber man muss schon gesunden Menschenverstand haben", schrieb der Mann.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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