Panorama

Zu lang für den Sarg Bestatterin sägt Verstorbenem die Füße ab

Der Tod eines Angehörigen ist für die meisten Menschen nur schwer zu verkraften. Umso schlimmer, wenn bei seiner Bestattung gepfuscht oder gar die Leiche geschändet wird. Jetzt gerät eine südafrikanische Bestatterin ins Visier der Polizei - ein Angestellter hielt nicht dicht.

Särge gibt es eigentlich in verschiedenen Größen - die Bestatterin hielt das nicht davon ab, zur Säge zu greifen.

Särge gibt es eigentlich in verschiedenen Größen - die Bestatterin hielt das nicht davon ab, zur Säge zu greifen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Weil ein Toter zu lang für den Sarg war, hat eine südafrikanische Bestatterin ihm kurzerhand die Füße absägen lassen - nun wurde die Leiterin der Beerdigungsfirma festgenommen. Wie aus Justizkreisen in der Stadt Grahamstown verlautete, wird ihr Leichenschändung vorgeworfen. Zwar liegt der Vorfall bereits drei Jahre zurück, doch wurde er erst jetzt bekannt, da die Firmenchefin ihren Angestellten mit Kündigung drohte, sollten sie nicht dichthalten.

Doch letztlich hielt der Angestellte, der gezwungen worden war, mit einer Kreissäge die Füße abzuschneiden, es nicht länger aus, über die Tat zu schweigen. "Ich hatte Albträume und konnte wegen des Vorfalls nicht schlafen", bekannte Siphamandla Dyasi laut Justizdokumenten. "Ich habe die letzten drei Jahre versucht, es für mich zu behalten, aber es verfolgte mich immerzu."

Seiner Aussage nach informierten die Angestellten ihre Chefin, dass der Tote nicht in den Sarg passte, woraufhin sie sie anwies, ihn mit einer Säge auf die passende Länge zu kürzen. Nach Dyasis Aussage wurde das Grab des Toten geöffnet, wo sich der Bericht bestätigte. Die Bestatterin, die bis zu ihrem Prozess auf Kaution freigelassen wurde, wollte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen äußern.

Quelle: ntv.de, sko/AFP

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