Ermittlungen zu Ursachen laufen Brände auf Rhodos zerstören 150 Quadratkilometer Fläche
25.07.2023, 11:26 Uhr Artikel anhören
Nahe der Ortschaft Vati im Süden der Ferieninsel Rhodos steht ein Wald in Flammen.
(Foto: dpa)
Auf Rhodos toben die Waldbrände weiter. Ersten Schätzungen zufolge sind 150 Quadratkilometer Fläche zerstört worden. Viele Tiere sollen verendet sein. Derweil prüft die Justiz, ob die Feuerwehr zu Beginn der Katastrophe richtig gehandelt hat.
Bei den schweren Waldbränden auf der Ferieninsel Rhodos sind nach ersten Schätzungen von Experten etwa 150 Quadratkilometer Wald und landwirtschaftlich genutzte Fläche zerstört worden. Zudem seien nach Schätzungen von Tierschützern viele Rehe, Schildkröten und andere Wild- und Nutztiere verbrannt.
Von den Feuern bedroht ist auch eine seltene Damwildart, die Dama-Dama genannt wird. Viele dieser Tiere verendeten während der Waldbrände. Tiere, die überlebt haben, suchten nun nach Nahrung und Wasser in bewohnten Regionen, berichtete das Staatsfernsehen weiter. Tierschützer riefen im Rundfunk die Menschen auf Rhodos auf, Essen und Trinkwasser in ihren Gärten zu lassen, damit die Rehe überleben. Die Dama-Dama-Rehe leben auch in Mesopotamien. Es ist unklar, wann und wie sie nach Rhodos kamen.
Unterdessen begannen die Untersuchungen und Ermittlungen über die Ursachen, die zu den Bränden auf Rhodos führten. Zudem untersucht die Staatsanwaltschaft, ob die Führung der Feuerwehr - als der Brand noch kleine Dimensionen hatte - richtig gehandelt habe, berichtete das griechische Staatsfernsehen weiter.
Inmitten der Brände auf Rhodos und den Ferieninseln Korfu und Euböa steht Griechenland auch ein neuer Höhepunkt der seit Tagen andauernden Hitzewelle bevor: So werden Höchsttemperaturen von 44 Grad im Zentrum des Landes erwartet, in der Hauptstadt Athen soll die Thermometeranzeige nach Angaben des griechischen Wetterdienstes EMY auf 41 Grad steigen. Auch am Mittwoch dürfte es den Meteorologen zufolge so heiß bleiben, ehe die Temperaturen am Donnerstag um bis zu fünf Grad sinken.
Quelle: ntv.de, lar/dpa/AFP