Jährlich vier Ausstellungen Centre Pompidou-Metz eröffnet
10.05.2010, 14:14 Uhr
Sieben Jahre lang war das Centre Pompidou-Metz eine Baustelle.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Nach siebenjähriger Bauzeit wird das Centre Pompidou Metz eröffnet. Das Centre soll jährlich vier Ausstellungen zeigen und hinterfragt gleich zu Beginn den Begriff des Meisterwerkes.
Das rund 69 Millionen Euro teure Museum Centre Pompidou-Metz wird am 11. Mai von Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy feierlich eröffnet. Einen Tag später kann sich dann auch das breite Publikum die rund 10.000 Quadratmeter große Dependance des Pariser Centre Pompidou ansehen. Die in siebenjähriger Bauzeit errichtete Halle mit ihrem wellenförmigen Dach wurde vom Architektenduo Shigeru Ban und Jean de Gastines entworfen und ist die erste im Rahmen der Dezentralisierungspolitik Frankreichs ausgelagerte Kultureinrichtung. Das Centre im Nordosten Frankreichs wird keine eigene Sammlung besitzen, sondern auf die Bestände des Pariser Mutterhauses zurückgreifen, das mit mehr als 65.000 Werken die größte Sammlung zeitgenössischer und moderner Kunst Europas besitzt.
Das in siebenjähriger Bauzeit errichtete Centre Pompidou-Metz wird in jährlich vier Ausstellungen Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts präsentieren. Den Anfang macht die Ausstellung "Chefs-d'oeuvre?", die den Begriff des Meisterwerks hinterfragt. Von den 780 Exponaten, darunter zahlreiche Werke von Matisse, Picasso, Joan Miró, Jackson Pollock und Brancusi, stammen 700 aus dem Mutterhaus - die größte Leihgabe seit Gründung des Museums für zeitgenössische Kunst des Pariser Centre Pompidou im Jahr 1977.
Quelle: ntv.de, dpa