Panorama

Mord an Schülerin Festnahme nach 12 Jahren

Zwölf Jahre nach dem Mord an einer 18- Jährigen aus Uelzen (Niedersachsen) hat die Polizei in Peine einen 41 Jahre alten Tatverdächtigen verhaftet. "Nachdem diverse Gutachten und Spuren nochmals ausgewertet wurden, geriet der 41-Jährige immer mehr ins Visier", sagte Oberstaatsanwalt Klaus Ziehe. Der verheiratete Mann bestreite die Tat, habe sich aber bei seinen Vernehmungen in Widersprüche verwickelt. Er sitzt in Untersuchungshaft. Die Schülerin war am 5. Oktober 1996 nach dem Besuch einer Braunschweiger Diskothek verschwunden.

Vor zwei Jahren hatten Ermittler die Akten noch einmal überprüft. Ein Zeuge habe von Verhaltensänderungen des Verdächtigen berichtet, sagte Ziehe. Später sei in dessen beruflichem Umfeld ein Spaten aufgetaucht, der möglicherweise beim Eingraben von Leichenteilen benutzt worden sei. Daran entdeckte die Polizei Erde, die mit Bodenproben am Fundort der Schülerin übereinstimmte. Zudem seien Lacksplitter des Spatens in einer Bodenprobe entdeckt worden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Braunschweig erließ der Amtsrichter Haftbefehl.

Eine Woche nach dem Verschwinden der Schülerin hatte ein Spaziergänger den Torso bei Vechelde im Kreis Peine gefunden. Einige Wochen später entdeckte die Polizei in einem Teich bei Hannover- Ricklingen die Beine der 18-Jährigen. Der Kopf wurde im Mai des darauffolgenden Jahres bei Hämelerwald gefunden. Die Hände der jungen Frau blieben verschwunden.

Quelle: ntv.de

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