Panorama

Schimpanse beißt Zoo-Direktor Finger ist verloren

Chefarzt Andreas Eisenschenk zeigt an einem Modell die Stelle, an der das Tier zugebissen hat.

Chefarzt Andreas Eisenschenk zeigt an einem Modell die Stelle, an der das Tier zugebissen hat.

(Foto: Reuters)

Berlins Zoo-Direktor Bernhard Blaszkiewitz verliert nach dem Angriff eines Schimpansen nun doch seinen Finger. Der zunächst durch die Ärzte wieder angenähte Zeigefinger der rechten Hand wird wieder abgenommen, teilte das Unfallkrankenhaus Berlin mit. Andreas Eisenschenk, Chefarzt der Handchirurgie des Unfallkrankenhauses Berlin, schrieb in einer Mitteilung: "Im Einvernehmen mit dem Patienten haben wir aufgrund der doch rasanten Zunahme der Rötung, die Ausdruck einer Infektion ist, die Entscheidung getroffen, die Amputation des Fingers durchzuführen."

Schimpanse Pedro hat einen kräftigen Kiefer.

Schimpanse Pedro hat einen kräftigen Kiefer.

(Foto: Reuters)

Eisenschenk sagte: "Die rasche Ausbreitung der Infektion stellt eine Bedrohung für den gesamten Organismus dar." Blaszkiewitz sei über das Wiederannähen des Zeigefingers sehr erfreut gewesen. Er sei sich aber auch der Konsequenzen einer zunehmenden Infektion voll bewusst und nehme daher seine Situation "außerordentlich gefasst" an.

Bernhard Blaszkiewitz wurde durch Eisbär Knut deutschlandweit bekannt.

Bernhard Blaszkiewitz wurde durch Eisbär Knut deutschlandweit bekannt.

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Schimpanse "Pedro" hatte am Montag zugebissen, als der Zoo-Chef ihn durch ein Gitter füttern wollte. Danach hat ein Chirurgenteam den Finger in einer achtstündigen Operation wieder angenäht.

Quelle: ntv.de, dpa

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