Panorama

Waldbrände in Schweden Flammen lodern weiter

Frankreich und Italien unterstützen die Rettungsaktionen mit Spezialflugzeugen.

Frankreich und Italien unterstützen die Rettungsaktionen mit Spezialflugzeugen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Auf einem Gebiet von 170 Quadratkilometern wüten in Schweden die Waldbrände. Ausbleibende Regenschauer und warmes Wetter erschweren die Löscharbeiten. Mehrere Millionen Euro Schaden sind bereits zu verzeichnen, ein Mann kam ums Leben: jetzt kommt Hilfe von außerhalb.

Der Kampf gegen die Flammen beim schlimmsten Waldbrand in Schwedens jüngerer Geschichte gerät zu einem Wettlauf gegen die Zeit. Nach kurzen Regenschauern hatten die Helfer erstmals Hoffnung auf einen Erfolg beim Eindämmen des Feuers gehabt. Doch trockenes und wärmeres Wetter droht die Löscharbeiten zu behindern.

"Wir arbeiten daran, das Feuer einzugrenzen und dann von außen zu löschen", sagte Einsatzleiter Lars-Göran Uddholm. Spezialflugzeuge aus Frankreich und Italien hoben in der Provinz Västmanland ab, um Wasserbomben über den mittelschwedischen Wäldern abzuwerfen. Unter Kontrolle war der Waldbrand auf fast 170 Quadratkilometern - etwa die Größe Wuppertals - aber noch nicht. 150 bis 200 Helfer kämpfen gegen das Feuer an. Auf einem Bauernhof an dem See Snyten brannten Scheunen nieder, Rinder flohen. Die Flammen verschonten aber das Wohnhaus, wie Einsatzleiter Uddholm erklärte.

54 Millionen Euro Schaden

Nach dem kurzen Regen war die Gefahr für andere Dörfer vorerst gebannt. Einige Einwohner der zu Wochenbeginn evakuierten Orte kehrten in ihre Häuser zurück. "Es fühlt sich gut an", sagte Laila Axelsson aus Gammelby dem schwedischen Rundfunk. "Es war ein kleiner Schock und man hat nicht wirklich begriffen, wie groß es war."

Viele Menschen in der Region waren noch ohne Strom. Das gigantische Feuer hat der Tageszeitung "Dagens Nyheter" zufolge schon einen Schaden von umgerechnet rund 54 Millionen Euro angerichtet. Ein Mann kam in den Flammen ums Leben. Schwedens König Carl XVI. Gustaf traf in der Region ein, um sich ein Bild von der Lage zu machen. "Das ist mehr als ein normaler Waldbrand, das ist eine Katastrophe", sagte er. Über die Ursache des Feuers gab es weiter nur Spekulationen

Quelle: ntv.de, jki/dpa

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