Grausiger Fund in Frankreich: In einer Wohnung in der östlich von Paris gelegenen Stadt Meaux finden Polizisten die Leichen von fünf Menschen, vier von ihnen sind Kinder. Besorgte Verwandte hatten die Einsatzkräfte alarmiert. Ein Tatverdächtiger konnte bereits gefasst werden.

In der Ortschaft Meaux östlich von Paris hat die Polizei am Montagabend fünf Tote entdeckt. Nach Angaben der Beamten handelte es sich um eine Frau und ihre vier Kinder. Inzwischen wurde ein Verdächtiger verhaftet. Der Mann sei in der nahegelegenen Stadt Sevran festgenommen worden, heißt es aus Polizeikreisen. Die Kriminalpolizei von Versailles hat eine Untersuchung wegen "vorsätzlicher Tötung" eingeleitet.

Behörden hatten die Leichen einer Frau und ihrer Kinder im Alter zwischen neun Monaten und zehn Jahren in ihrer Wohnung in Meaux gefunden, wie der örtliche Staatsanwalt Jean-Baptiste Bladier erklärte. Die Beamten hätten auf einen Hinweis besorgter Verwandter gehandelt. "Die Wohnung zeigte keine Anzeichen auf einen Einbruch und der Vater war nicht anwesend", so Bladier. Meaux liegt rund 45 Kilometer östlich von Paris.

Aus Ermittlerkreisen heißt es, die 35-jährige Frau und ihre Kinder seien mit einer "kalten Waffe" getötet worden, was normalerweise auf ein Messer hindeutet. Die Polizei habe nach dem Fund der Leichen nach einem 33-jährigen Mann gefahndet.

In der Region Paris gab es in letzter Zeit eine Reihe von Kindstötungen. Ende November gestand ein 41-jähriger Mann aus Alfortville im Südosten der Hauptstadt, seine drei Töchter im Alter zwischen vier und elf Jahren getötet zu haben. Einen Monat zuvor tötete ein Polizist seine drei Töchter und sich selbst in Vémars, nordöstlich von Paris.