Ein 15 Monate altes Kleinkind ist in der australischen Großstadt Melbourne vor einem einfahrenden Zug auf die Gleise gestürzt und mit wenigen Schürfwunden davongekommen. "Es grenzt an ein Wunder, dass er so wenig abgekriegt hat", sagte Sanitäterin Kate Jessop nach dem Unfall. Auf Bildern einer Überwachungskamera ist zu sehen, wie der Kinderwagen mit dem kleinen Jungen langsam über den Bahnsteig der Station Tooronga in Richtung Gleis rollt, auf dem ein Zug naht. Die Melbourner Verkehrsbetriebe Metro Trains teilten mit, der Fahrer des Zuges habe zwar gebremst, habe aber einen Aufprall nicht verhindern können.

Das Gefährt hatte sich in Bewegung gesetzt, weil der dreijährige Bruder abgestiegen war, während die Großmutter der Kinder ihnen gerade den Rücken kehrte. "Sie kann sich nur daran erinnern, dass der Kinderwagen auf dem Bahnsteig stand, dann drehte sie sich um und sah ihn auf den Gleisen", sagte Sanitäterin Jessop. Metro Trains erklärte, alles sei "sehr knapp und ein schockierender Vorfall für die Passagiere" gewesen.

Vor sieben Monaten hatte sich in Melbourne ein ganz ähnlicher Unfall ereignet. Auch damals erfasste ein Zug einen Kinderwagen, der auf das Gleis gerollt war. Auch damals kam das Kind mit ein paar blauen Flecken davon.