Schicksal einer deutscher Familie Knochenfund im Tal des Todes
09.12.2009, 19:33 Uhr
Highway im Death Valley National Park.
(Foto: picture-alliance/ dpa)
Im Tal des Todes in den USA werden weitere Knochen gefunden, die von einer Dresdener Familie stammen könnten. Die deutschen Touristen verschwanden vor 13 Jahren in dem kalifornischen Nationalpark.
"Alles weist darauf hin, dass dies mit den vermissten Touristen zu tun hat", sagte Polizeisprecherin Carma Roper vom Bezirk Inyo County. Am Wochenende hatten Helfer die entlegene Region weiter abgesucht, in der Wanderer Mitte November neben Skelettresten die Ausweispapiere von einem der Touristen aus Dresden entdeckt hatten.
Weitere Knochenreste seien nun den Behörden übergeben worden, sagte Roper. Die genaue Identifizierung könne aber Wochen oder Monate dauern. "Wir sehen dies weiter als einen Tatort an", sagte die Polizeisprecherin. Die Suche in dem "weitläufigen und extrem abgelegen Gebiet" werde fortgesetzt.
Die Spur der vier Deutschen - laut US-Medien ein 34 Jahre alter Architekt, seine 28-jährige Freundin sowie zwei Jungen im Alter von zehn und vier Jahren - hatte sich im Juli 1996 in der trockenen Wüstenlandschaft des Parks verloren. Dort kann es im Sommer über 50 Grad heiß werden. Letztes Lebenszeichen war der Eintrag in einem Gästebuch einer verlassenen Bergbausiedlung, datiert auf den 23. Juli 1996. Dort ist von einer geplanten Fahrt über einen Pass die Rede.
Als die Familie von ihrer Reise nicht zurückkehrte, wurde sie in Dresden als vermisst gemeldet. Erst drei Monate nach dem Verschwinden der Urlauber wurde ihr gemieteter Minivan im Südwesten des Tals im Anvil Spring Canyon gefunden - mit drei platten Reifen.
Quelle: ntv.de, dpa