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Wegen sexuellen Missbrauchs Kölner Babysitter muss zehn Jahre in Haft

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Der Angeklagte hatte in dem Prozess ein umfassendes Geständnis abgelegt.

Der Angeklagte hatte in dem Prozess ein umfassendes Geständnis abgelegt.

(Foto: picture alliance/dpa)

In Köln steht ein früherer Babysitter vor Gericht. Während seiner Arbeit misshandelt, filmt und fotografiert er Kinder. Jetzt erklärt das Landgericht den 34-Jährigen für schuldig. Demnach hat er 22 Kindern teils schwere sexuelle Gewalt angetan. Die Kinder waren zwischen einem und sechs Jahre alt.

Wegen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs ist ein ehemaliger Babysitter in Köln zu zehn Jahren Haft und Sicherungsverwahrung verurteilt worden. Damit wird der 34-Jährige nach Verbüßung seiner Haftstrafe nicht auf freien Fuß, sondern in einen Maßregelvollzug kommen.

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Das Kölner Landgericht befand den Deutschen unter anderem des mehrfachen schweren sexuellen Kindesmissbrauchs sowie der Herstellung und des Besitzes von Kinderpornografie für schuldig. Zwischen Herbst 2019 und Mai 2022 hatte der Mann nach Überzeugung des Gerichts insgesamt 22 Kindern im Alter zwischen einem und sechs Jahren zum Teil schwere sexuelle Gewalt angetan. Darunter befand sich auch ein schwer behindertes Mädchen.

Eine Vielzahl der Taten filmte oder fotografierte der Angeklagte. Tatorte waren laut Urteil die Wohnung des 34-Jährigen, aber auch Betreuungseinrichtungen, in denen er als Aushilfskraft tätig war. Zudem habe es sexuelle Übergriffe in Umkleidekabinen von öffentlichen Schwimmbädern und in den Wohnungen der Eltern der Opfer gegeben.

Der Angeklagte hatte in dem Prozess ein umfassendes Geständnis abgelegt. "Sie haben, nach anfänglichem Taktieren und Lügen, hier geschildert, was tatsächlich passiert ist", hielt der Vorsitzende Richter dem 34-Jährigen zugute. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, Revision kann eingelegt werden.

Quelle: ntv.de, msc/dpa

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