Fanartikel als Geschenkidee Merry Obama!
10.12.2008, 09:44 UhrWer für Weihnachten noch nach einer zündenden Geschenkidee sucht, könnte in US-Shops und Internetportalen mit Fanartikeln von Barack Obama fündig werden. Die Wahl des ersten schwarzen US-Präsidenten hat eine wahre Flut an Kerzen, Gedenkmünzen, Tassen, Nummernschildern und sogar Weihnachtsdekoration mit dem Konterfei des 47-Jährigen mit sich gebracht. Nur wenige Wochen vor Jahresende und den Feierlichkeiten zur Amtseinführung des neuen Präsidenten erreicht "Obamania" einen neuen Höhepunkt - wobei die Vermarktung des fotogenen Hoffnungsträgers kaum eine Übertreibung auslässt.
Internetportale preisen Sammlerstücke an, die den "wichtigsten Wahlerfolg seit dem der Gründerväter unseres großartigen Lands feiern". Für rund 20 Dollar können dort Sondereditionen einer Gedenkmünze mit dem Gesicht desjenigen Mannes erworben werden, "der die Welt verändert hat". Dauerwerbung im US-Fernsehen zeigt Porzellanteller mit dem Foto des künftigen Präsidenten vor dem Sternenbanner und der Aufschrift "Barack Obama, 44. Präsident der USA". Begleitet werden die Spots von Bildern glücklicher Familien, die mit den dekorativen Tellern Wände oder Kamin ihres Heims schmücken.
Teller mit Goldrand
Siebzehn Dollar kostet ein Teller - wer 288 Stück oder mehr bestellt, bekommt sie für 6,50 Dollar. Für eingefleischte Fans gibt es dazu passende Frühstückstassen, Weingläser, Whiskyschwenker und Champagnerflöten. Allesamt mit dem Hinweis, dass sie auch spülmaschinentauglich sind. Auch Tequilagläser, Bierkrüge und Uhren gehören zum Obama-Sortiment, ebenso wie die hinlänglich bekannten Magneten, T-Shirts und Anstecker, die bereits zu Wahlkampf-Zeiten reißenden Absatz gefunden hatten.
Anfang Dezember öffnete in Washington, nur ein paar Schritte vom Weißen Haus entfernt, ein Geschenkartikelladen zu Ehren Obamas. Weihnachtsschmuck, Statuen und sogar Manschettenknöpfe mit Obamas Bild finden sich in den Regalen. Ein Magnet zeigt die gesamte strahlende Familie, neben Barack Obama seine Frau Michelle und ihre beiden Töchter Sasha und Malia. "Es gibt immer Schübe von Kunden zur Mittagszeit und nach der Arbeit", erzählt eine Verkäuferin. "Aber auch viele Touristen kommen zu uns - Engländer, Brasilianer, Deutsche, sogar Afrikaner." Der Laden hofft neben Weihnachten vor allem auf ein gutes Geschäft zur Amtseinführung am 20. Januar, zu der mehrere Millionen Menschen in Washington erwartet werden.
Wem Teller mit Goldrand und Obama-Puppen zu gewöhnlich sind, kann auch ein handsigniertes Exemplar des 2006 erschienenen Buchs "The Audacity of Hope" ("Hoffnung wagen") unter den Tannenbaum legen. Die Ausgabe ist im Internet erhältlich - für tausend Dollar.
Quelle: ntv.de, Myriam Chaplain-Riou, AFP