Panorama

Philippinischer Mayon speit riesige Aschewolke Mindestens fünf Tote bei Vulkanausbruch

Als der Mayon ausbricht und eine 500 Meter hohe Staubwolke in den philippinischen Himmel spuckt, versuchen gerade mehrere Bergsteigergruppen, den 2460 Meter hohen Vulkan zu erklimmen. Unter den Toten sollen sich auch Ausländer befinden.

Bis zu 500 Meter spuckte der Vulkan seine Aschewolke in den philippinischen Himmel.

Bis zu 500 Meter spuckte der Vulkan seine Aschewolke in den philippinischen Himmel.

(Foto: REUTERS)

Bei einem Vulkanausbruch auf den Philippinen sind vermutlich fünf Menschen ums Leben gekommen. Zum Zeitpunkt der Eruption seien bis zu 20 Bergsteiger und Führer auf den Hängen des Mayon unterwegs gewesen, sagte Katastrophenschutzchef Eduardo del Rosario. Berichten zufolge gebe es mindestens fünf Tote und sieben Verletzte.

Noch sei nicht bekannt, ob unter den Opfern auch Ausländer seien. Die Berichte könnten erst bestätigt werden, wenn Rettungskräfte die Unglücksregion erreicht hätten, betonte del Rosario.

Ein Tour-Veranstalter berichtete, eine Gruppe von fünf Ausländern sei mit Führern seines Unternehmens kurz vor dem Vulkanausbruch zum Gipfel des Mayon aufgebrochen, als Steine vom Himmel regneten: "Es war sehr plötzlich und ohne Vorwarnung", sagte Marti Calleja. Die Gruppe sitze rund einen halben Kilometer unterhalb des Kraters fest.

Der 2460 Meter hohe Mayon, einer der aktivsten Vulkane der Philippinen, hatte am Dienstag laut Augenzeugenberichten eine 500 Meter hohe Aschewolke ausgestoßen. Der Mayon liegt rund 330 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Manila. Im Jahr 1814 starben mehr als 1200 Menschen, als ein Lavastrom die Stadt Cagsawa nahe dem Vulkan unter sich begrub.

Im Dezember 2009 mussten zehntausende Bewohner aus umliegenden Dörfern wegen starker Eruptionen fliehen. Die Philippinen gehören zum sogenannten Pazifischen Feuerring mit besonders starker vulkanischer Aktivität.

Quelle: ntv.de, AFP

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