Trotz des Teil-Lockdowns bleibt die Zahl der Corona-Fälle in Deutschland nach wie vor hoch. Das Robert-Koch-Institut meldet erneut deutlich mehr registrierte Neuinfektionen als vor einer Woche. Gesundheitsämtern zufolge mehren sich auch die Todesfälle.

Obwohl die deutschen Gesundheitsämter dem Robert-Koch-Institut (RKI) zum Wochenstart wieder vergleichsweise wenig neue Corona-Infektionen gemeldet haben, bleibt die Zahl der Neuinfektionen mit dem Virus auf hohem Niveau. Innerhalb eines Tages wurden 12.332 neue Fälle übermittelt, wie das RKI am Morgen bekannt gab. Das sind über 1000 Fälle mehr als am vergangenen Montag, als die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen bei 11.168 lag.

Panorama 07.12.20 01:35 min

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Der bisherige Rekord war am 20. November mit 23.648 Fällen erreicht worden. An Sonntagen und Montagen sind die erfassten Fallzahlen meist niedriger, unter anderem, weil am Wochenende weniger getestet wird. Die deutschen Gesundheitsämter meldeten zudem 147 neue Todesfälle binnen 24 Stunden. Vor genau einer Woche hatte dieser Wert bei 125 gelegen.

Am vergangenen Mittwoch war der bisherige Höchststand von 487 Todesfällen erreicht worden. In der Tendenz war die Zahl der täglichen Todesfälle zuletzt nach oben gegangen, was nach dem steilen Anstieg bei den Neuinfektionen auch erwartet wurde. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 18.919. Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 1.183.655 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 0 Uhr). Nach Schätzungen sind rund 863.300 Menschen inzwischen genesen.

Der sogenannte Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Sonntag bei 1,10 (Vortag: 1,10). Das heißt, dass 100 Infizierte rechnerisch 110 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor acht bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.