Panorama

Angst vor Schweinegrippe New York schließt drei Schulen

Aus Sorge um einen Ausbruch der Schweinegrippe sind drei Schulen in New York geschlossen worden. Ein mit der Grippe A (H1N1) infizierter Lehrer befinde sich in einem ernsten Zustand, zudem hätten mindestens vier Schüler derselben Schule das Virus, sagte Bürgermeister Michael Bloomberg.

Drei Schulen im Stadtteil Queens mit insgesamt knapp 4500 Schülern sollten am Freitag sicherheitshalber geschlossen bleiben. Es gebe eine "ungewöhnliche Anzahl grippeähnlicher Erkrankungen" an den betroffenen Schulen, sagte Bloomberg. An einer Schule seien 50 Schüler mit Grippe-Symptomen nach Hause geschickt worden, an einer weiteren hätten am Donnerstag 241 Schüler im Unterricht gefehlt, an der dritten seien 29 Kinder mit grippeähnlichen Symptomen registriert. Die drei Schulen würden für zunächst mindestens fünf Schultage geschlossen, um eine Ausbreitung des Virus' zu verhindern.

Der erkrankte Lehrer ist der erste schwere Fall von Schweinegrippe in New York. Im April war ebenfalls im Stadtteil Queens eine Schule wegen der Krankheit tagelang geschlossen worden. In den USA wurden bereits 4298 bestätigte oder mutmaßliche Fälle der Grippe registriert. Drei US-Bürger starben bislang an der Krankheit.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat derweil noch keine Entscheidung über die Massenproduktion eines Impfstoffs gegen die Schweinegrippe gefällt. Ein Expertentreffen am Donnerstag habe "keine großen Entscheidungen" erbracht, sagte WHO-Vizegeneraldirektor Keiji Fukuda. Es handele sich um einen "mühsamen und schwierigen" Entscheidungsprozess, der noch einige weitere Treffen erfordere. Eine Entscheidung über die Impfstoffproduktion muss laut Fukuda sorgfältig abgewogen werden, weil sie die Herstellung anderer Grippe-Impfstoffe beeinträchtigen könnte.

Laut WHO sind bislang fast 6500 Menschen in 33 Ländern an der Schweinegrippe erkrankt. 65 Menschen starben, davon allein 60 in Mexiko.

Quelle: ntv.de, AFP

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