Reise

Ausflugstipp zur Vorweihnachtszeit Nussknacker-Advent im Erzgebirge

Der Weihnachtsmarkt in Schwarzenberg.

Der Weihnachtsmarkt in Schwarzenberg.

(Foto: BUR Werbeagentur / Erzgebirge Tourismus)

Die Bergkuppen im sächsischen Erzgebirge sind im Winter oft schneebedeckt. Diese Jahreszeit ist in der Region besonders magisch. Denn Nussknacker und allerlei Weihnachtsdeko ist "made in Erzgebirge". Ein Adventstipp.

Wo weihnachtet es in Deutschland in der Adventszeit so richtig? Viele denken sicher an den Christkindlmarkt in Nürnberg, wo tatsächlich jedes Jahr ein wunderschönes Christkind - oder eher eine Frau - Pate für den traditionellen Weihnachtsmarkt steht. Wenn es aber um feine Adventsdekorationen und eine lange Historie geht, dann kommt man am sächsischen Erzgebirge nicht vorbei. Etwa 1,5 Autostunden von Dresden entfernt, nahe der Grenze zu Tschechien, liegt die Region, die das weihnachtliche Kunsthandwerk beherrscht wie kaum eine andere.

Die Handwerkskunst spielt im Erzgebirge eine wichtige Rolle.

Die Handwerkskunst spielt im Erzgebirge eine wichtige Rolle.

(Foto: imago/Hanke)

Ob Nussknacker oder allerlei Figuren, die Handwerkskunst aus dem Erzgebirge ist ein Kassenschlager und weit über die Grenzen Sachsens bekannt. Gerade, wenn es kalt genug ist und der Schnee über das Erzgebirge rieselt, dann ist eine gute Zeit, um die Region zu besuchen. Und zu sehen gibt es einiges.

Nussknackers Heimat mit fleißigen Händen

Ein Wahrzeichen des Erzgebirges: der Nussknacker.

Ein Wahrzeichen des Erzgebirges: der Nussknacker.

(Foto: Tourismusverband Erzgebirge e.V.)

In der Region werden viele Weihnachtstraditionen gepflegt. Deutschlandweit und auch darüber hinaus bekannt ist der Schwibbogen, ein traditioneller erzgebirgischer Lichterbogen. Der älteste bekannte stammt aus dem 18. Jahrhundert.

Darüber hinaus ist die Handwerkskunst für Nussknackerfiguren besonders verbreitet. Den typischen Nussknacker gibt es tatsächlich schon seit dem 16. Jahrhundert - in Neuhausen steht sogar ein Museum für diese Figuren. Außerdem gibt es die handgefertigten hölzernen Weihnachtspyramiden und Räuchermännchen.

Alte Bergmann-Tradition erleben

Wer einen stimmungsvollen Ausflug ins Erzgebirge plant, kann nicht nur diese schmuckvolle Deko kaufen, sondern auch noch das kulturelle Bergmann-Erlebnis der Erzregion selbst erfahren. Denn Besucher können die sogenannten Mettenschichten miterleben. So bezeichnet man die letzte Schicht der Bergmänner vor Weihnachten, vor der Christmette. In den zahlreichen Besucherbergwerken des Erzgebirges können Touristen in die Arbeit der früheren Bergmänner eintauchen - und in der Adventszeit werden deshalb auch rund um diese Werke Mettenschichten gefeiert. Gerade für Besucher, die nicht aus Sachsen kommen, ist diese Festivität interessant.

Neben diesen Besonderheiten der Region bietet das Erzgebirge auch zahlreiche Weihnachtsmärkte, wie zum Beispiel in Annaberg, Schneeberg und Schwarzenberg. Auf Schloss Rochlitz finden im Lichterschein Adventsführungen statt. Wer bei kalten Temperaturen in warme Weihnachtsstimmung kommen will, ist im Erzgebirge zumindest vielen Traditionen auf der Spur.

Quelle: ntv.de, sgu

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