Zwei Tote, mehrere Verletzte Pick-up fährt in Menschengruppe in Québec
14.03.2023, 06:43 Uhr
Zwei ältere Menschen starben offenbar in der Kleinstadt Amqui.
(Foto: AP)
Noch ist unklar: Handelte es sich um eine vorsätzliche Tat? Ein Mann erfasst mit seinem Pritschenwagen in der kanadischen Kleinstadt Amqui mehrere Fußgänger. Zwei Männer sterben, mehrere Menschen müssen im Krankenhaus behandelt werden. Premierminister Trudeau reagiert auf Twitter.
Ein Mann ist mit seinem Pritschenwagen in der kanadischen Kleinstadt Amqui in Fußgänger gefahren - dabei kamen zwei Menschen ums Leben. Weitere neun seien bei dem Vorfall am Montag Ortszeit verletzt worden, teilte die Polizei der Provinz Québec Medienberichten zufolge mit. Der 38-jährige Fahrer wurde festgenommen. Die 6000-Einwohner-Stadt Amqui liegt rund 640 Kilometer nordöstlich von Montreal.
Der Mann stieß mit seinem Wagen auf einer Nationalstraße mit Fußgängern zusammen, fuhr dann weiter und erfasste dabei weitere Menschen, wie die Polizei mitteilte. Augenzeugen berichteten laut "Journal de Québec", der Pritschenwagen sei über 900 Meter weit gefahren, auf dem Bürgersteig und auf der Straße. Dabei habe er mehrere Fußgänger im Vorbeifahren getroffen, bevor er zum Stehen gekommen sei.
Zwei Männer, beide wohl über 60 Jahre alt, starben dem Bericht zufolge. Verletzte wurden in ein Krankenhaus gebracht. Die Behörden leiteten Ermittlungen über die Hintergründe des Vorfalls ein. Noch ist unklar, ob es sich um eine vorsätzliche Tat handelte.
Der kanadische Premierminister Justin Trudeau twitterte, sein Herz sei bei den Menschen in Amqui. Er dankte den Rettungskräften. Der Premier der Provinz Québec, François Legault, schrieb auf Twitter: "Es ist erschütternd, was in Amqui passiert ist. Ich bin in Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen."
Erst im vergangenen Monat hatte in der ebenfalls in Québec gelegenen Stadt Laval ein Mann mit einem Bus offenbar absichtlich eine Kindertagesstätte gerammt. Dabei wurden zwei Kinder getötet und mehrere weitere verletzt. Der Busfahrer soll sich wegen "vorsätzlichem Mord" sowie "versuchtem Mord" vor Gericht verantworten müssen.
Quelle: ntv.de, ghö/AFP/dpa