Panorama

Angeklagter übergibt sich erneut Pistorius erträgt blutige Fotos nicht

Oscar Pistorius präsentiert sich vor Gericht zart besaitet: Als Fotos von seiner Wohnung gezeigt werden, in der seine damalige Freundin Reeva Steenkamp erschossen wurde, muss sich der Sportler erneut abwenden.

Das Gericht sorgte nach den Erfahrungen von Montag vor und platzierte einen Eimer neben Oscar Pistorius.

Das Gericht sorgte nach den Erfahrungen von Montag vor und platzierte einen Eimer neben Oscar Pistorius.

(Foto: REUTERS)

Der südafrikanische Profisportler Oscar Pistorius ist am zehnten Tag des Mordprozesses erneut zusammengebrochen. Pistorius konnte den Anblick des blutigen Tatorts nicht ertragen. Er musste sich wie schon am Montag im Gerichtssaal von Pretoria übergeben. Verteidiger Barry Roux versuchte, in Kreuzverhören mit den Polizisten Schoombie van Rensburg und Johannes Vermeulen nachzuweisen, dass bei der Spurensicherung in der Tatnacht im Februar 2013 gepfuscht worden sei.

Vermeulen hatte den Schilderungen von Pistorius widersprochen. Der 27-Jährige habe beim Einschlagen der Toilettentür, hinter der die erschossene Freundin Reeva Steenkamp lag, keine Prothesen getragen, sagte der Forensiker mit Verweis auf die Spuren an der Tür.

Der beinamputierte Paralympics-Star hatte ausgesagt, er habe nach den Schüssen erst seine Prothesen angezogen und dann mit einem Kricketschläger die verschlossene Tür eingeschlagen. Er habe in Panik durch die Tür geschossen, weil er dort einen Einbrecher vermutete. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt ihn des Mordes.

Vize-Staatsanwältin Andrea Johnson deutet derweil an, dass der Prozess in die Verlängerung gehen könnte. Ursprünglich sollte das Urteil am 20. März fallen. Als neues Enddatum ist nun der 4. April im Gespräch. Über eine mögliche zweite Verlängerung könnte Richterin Thokozile Masipa nach einer einwöchigen Gerichtspause ab dem 11. April entscheiden.

Quelle: ntv.de, jog/dpa/AFP

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