Panorama

Der "Pablo Escobar Italiens" Polizei verhaftet Mafiaboss

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Kokain war das Geschäft Robertzo Pannunzis.

(Foto: picture alliance / dpa)

Einer der meistgesuchten europäischen Drogenbosse ist in Kolumbien verhaftet worden. Der Italiener Roberto Pannunzi wurde bei einer gemeinsamen Operation der Nationalpolizei und der US-Antidrogenbehörde DEA in einem Einkaufszentrum in der Hauptstadt Bogotá gefasst. Er soll der Ndrangheta angehören, dem kalabrischen Zweig der Mafia.

Das Ministerium bezeichnete ihn als "den Pablo Escobar Italiens" - in Anspielung auf den 1993 erschossenen Boss des kolumbianischen Medellín-Kartells. Pannunzis Bande wird verdächtigt, monatlich zwei Tonnen Kokain aus Südamerika nach Europa geschmuggelt zu haben. "Gegen diesen Boss des internationalen Drogenhandels lagen vier Haftbefehle vor", teilt das kolumbianischen Verteidigungsministerium mit.

Nach italienischen Medienberichten war der 65-Jährige seit 2010 auf der Flucht. Damals war er aus einer Klinik in Rom entkommen, wo er wegen Herzproblemen behandelt wurde. "Ich glaube, er war der größte Drogenlieferant aus Kolumbien", sagte Federico Cafiero de Raho, Staatsanwalt in der süditalienischen Region Reggio Calabria. Auch italienische Behörden hätten zu der Festnahme beigetragen.

Quelle: ntv.de, dpa

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