Panorama

Sieben-Tage-Inzidenz bei 16,6RKI meldet nur 549 neue Fälle

14.06.2021, 06:35 Uhr
19c5b873d045a7e307d44118a0a26b17
Pünktlich zur Urlaubssaison sinken die deutschen Corona-Fallzahlen deutlich. (Foto: imago images/Leo)

Die deutsche Virus-Dynamik schwächt sich immer deutlicher ab. Bei den täglich neu registrierten Corona-Fällen registriert das Robert-Koch-Institut nur noch einen dreistelligen Wert. Bundesweit sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz auf ein Achtmonatstief.

Erstmals seit mehr als acht Monaten haben die Gesundheitsämter in Deutschland weniger als 1000 Neuinfektionen binnen eines Tages an das Robert-Koch-Institut (RKI) gemeldet. So registrierte das RKI 549 neue Fälle, wie aus Zahlen vom Montagmorgen hervorgeht. Sie geben den Stand des RKI-Dashboards von 5.01 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Zuletzt war die Zahl der Neuinfektionen pro Tag am 21. September mit 922 dreistellig.

Auch die Entwicklung der täglich neu registrierten Todesfälle folgt weiter einem Abwärtstrend. Den jüngsten Angaben zufolge haben die Gesundheitsämter 10 weitere Sterbefälle an das RKI gemeldet. Vor einer Woche waren es 22 Tote gewesen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz - die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten neuen Fälle pro 100.000 Einwohner - gab das RKI mit 16,6 an (Vortag: 17,3; Vorwoche: 24,3). Das ist der niedrigste Wert seit dem 4. Oktober, also seit etwas mehr als acht Monaten.

Dem jüngsten RKI-Datenstand zufolge haben sich seit Beginn der Pandemie mindestens 3.715.518 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Die Gesamtzahl der Menschen, die im Zusammenhang mit einer nachgewiesenen Virus-Infektion gestorben sind, stieg demnach auf 89.844 an. Die Zahl der Genesenen schätzt das RKI auf mehr als 3,58 Millionen.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Sonntagabend bei 0,88 (Vortag 0,88). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 88 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

Hinweis: Die Zahlen des RKI weichen in der Regel leicht von jenen Falldaten ab, die ntv.de täglich am Abend meldet. Das ntv.de-Datenteam greift direkt auf die Meldezahlen aus den Bundesländern zu, wie sie von den Ministerien und Behörden vor Ort veröffentlicht werden. Das RKI hingegen ist an die gesetzlich vorgeschriebenen Meldewege gebunden, was zu einem zeitlichen Verzug führen kann.

Zudem bilden die jeweiligen Tageswerte unterschiedliche Erfassungszeiträume ab: Die ntv-Auswertung sammelt die jeweils bis zum Abend veröffentlichten Länderangaben und errechnet daraus einen täglichen Stand der gemeldeten Fallzahlen, der in der Regel ab 20.00 Uhr veröffentlicht wird. Das Erfassungssystem des RKI dagegen berücksichtigt eingehende Meldungen bis Mitternacht, wobei der aktuelle Datenstand dann am nachfolgenden Morgen bekannt gegeben wird.

Quelle: ntv.de, cri/dpa

PandemienCoronavirus-MutationInfektionskrankheitenCoronavirenRobert Koch-InstitutCorona-KriseSars-Cov-2