Panorama

Kleinstadt überflutet, zwei Tote Regenunwetter in Spanien

Bei einem Regen- und Hagelsturm sind in Südspanien zwei Frauen ums Leben gekommen. Die Kleinstadt Alcal de Guadaira bei Sevilla war in der Nacht zum Mittwoch zeitweise überschwemmt. Die Wassermassen verwandelten Straßenzüge in reißende Flüsse und schwemmten etwa 50 Autos fort. Zahllose Wohnungen und Geschäfte standen in der Stadt mit 70.000 Einwohnern unter Wasser. 16 Menschen wurden verletzt. Einige von ihnen waren von den Fluten mitgerissen worden.

Eine Lehrerin ertrank nach Angaben der Behörden in den Fluten. Sie wurde in ihrem Auto von dem Unwetter überrascht und hatte versucht, sich in Sicherheit zu bringen. Eine Rentnerin kam ums Leben, als ein Bus gegen ihr Wohnhaus prallte. Zunächst war unklar, ob die Frau von Steinbrocken erschlagen wurde oder infolge des Schreckens einen Herzinfarkt erlitt. Der Busfahrer hatte im Unwetter die Kontrolle über das Fahrzeug verloren.

Innerhalb von 20 Minuten waren pro Quadratmeter 80 Liter Regen und Hagel auf die Stadt niedergegangen. Die Hagelkörner ließen zahlreiche Scheiben zerspringen. Die Stadtverwaltung bezifferte die Schäden auf über 3,5 Millionen Euro. Das Wetteramt hatte vor dem Unwetter gewarnt. Der Bürgermeister der Stadt, Antonio Gutirrez Limones, sagte: "Bei diesen Wassermassen ist man einfach machtlos."

Quelle: ntv.de

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