Kurz nach der Geburt getötet Säugling auf Rastplatz gefunden
16.07.2012, 17:24 Uhr
Der Körper des Säuglings sollte offenbar überrollt werden.
(Foto: dpa)
Schrecklicher Fund auf einem Autobahnrastplatz: Ein Lastwagenfahrer entdeckt bei Bonn einen toten Säugling. Das Kind wurde Opfer eines Verbrechens. Medienberichten zufolge lag die Leiche des Säuglings zwischen Zugmaschine und Anhänger. Beim Anfahren wäre der Körper überfahren worden.
Auf einem Autobahnrastplatz bei Bonn ist ein kurz nach seiner Geburt getöteter Säugling unter einem Lastwagen abgelegt worden. "Nach der Obduktion ist zweifelsfrei von einem Tötungsdelikt auszugehen", teilte die Polizei mit. Zur Todesursache machte Polizeisprecher Frank Piontek keine Angaben. Ein Lastwagenfahrer hatte den toten Jungen am Sonntag tot auf dem Rastplatz Peppenhoven-Ost an der A61 entdeckt. Eine Mordkommission ermittelt.
Der Fahrer habe das Kind zufällig unter dem neben ihm geparkten Lastzug gefunden, sagte der Polizeisprecher. Medienberichten zufolge lag die Leiche des Säuglings zwischen Zugmaschine und Anhänger. Beim Anfahren wäre der Körper überfahren worden. Die Polizei gab keine Details bekannt, etwa wie alt das Kind war oder ob es professionell entbunden war.
Von der Mutter fehle bisher jede Spur. Die Polizei sucht nach einer Frau, die schwanger war, aber kein Kind hat und fordert Zeugen auf, denen auf dem Rastplatz in Fahrtrichtung Köln oder Mönchengladbach in dem Zusammenhang etwas aufgefallen war, sich zu melden.
Die Polizei hatte kurz nach dem Fund den Rastplatz kurzfristig gesperrt und die Kennzeichen aller Fahrzeuge aufgenommen, "wohl wissend, dass die Mutter da schon weggewesen sein kann", sagte Piontek. Spuren am Fundort seien gesichert worden. Beamte hatten das Parkplatzareal durchkämmt.
Quelle: ntv.de, dpa