Panorama

Uhren umstellen! Sommerzeit geht zu Ende

Nachtschwärmer und Langschläfer können sich freuen: Am kommenden Wochenende steht ihnen die längste Nacht des Jahres bevor. In der Nacht zum Sonntag endet die Sommerzeit.

Um 3.00 Uhr werden die Uhren um eine Stunde auf 2.00 Uhr zurückgestellt. Damit gilt in Deutschland wieder die normale Mitteleuropäische Zeit (MEZ). Morgens ist es dann früher hell, dafür wird es abends eher dunkel.

Der Sinn der Zeitumstellung ist nach wie vor umstritten. Kritiker sprechen von einem "Mini-Jetlag unter erschwerten Bedingungen" Selbst der ursprünglich angestrebte Energiespareffekt bleibt aus. "Was abends an Licht gespart wird, wird morgens mehr verheizt", sagt Thomas Hagbeck vom Umweltbundesamt. Die Behörde fand heraus, dass unterm Strich mit der Sommerzeit sogar mehr Energie verbraucht wird.

Für Deutschland ist die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig die "Hüterin der amtlichen Zeit". Die PTB-Wissenschaftler sorgen seit Einführung der Sommerzeit vor 26 Jahren dafür, dass alle öffentlichen und privaten Funkuhren das entscheidende Signal bekommen. Damit werden unter anderem auch die Leitstände von Kraft- und Umspannwerken, Anlagen der Flugsicherung und rund 50.000 Verkehrsampeln gespeist.

In diesem Jahr will die PTB erstmals mit Lesungen, Filmen, Musik und Vorträgen die "Lange Nacht der Zeit" feiern. "Wir erwarten mehrere tausend Gäste", sagt Simon. Mit dem Programm wurde die PTB zu einem Ort im "Land der Ideen", einem von der Bundesregierung und der deutschen Wirtschaft ausgeschriebenen Wettbewerb.

Auch für die Deutsche Bahn ist die Zeitumstellung längst kein Problem mehr. Rund 50 Fernreisezüge sind in der Nacht unterwegs. "Sie werden auf einem geeigneten Bahnhof eine Stunde stehen", sagt Claudia Wachowitz von der Bahn AG. Für die Reisenden sei das kein Problem, die meisten würden die Stunde schlafend verbringen.

Quelle: ntv.de

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