Verschmutzung im Schwarzen MeerTankerunfall verursacht riesigen Ölteppich

Eine ganz andere Größenordnung: Der Ölfleck im Schwarzen Meer ist statt 200 Quadratmetern ganze 80 Quadratkilometer groß. Das verantwortliche Unternehmen vermeldete nach dem Vorfall zunächst die viel kleinere Schätzung, welche die Russische Akademie der Wissenschaften nun korrigiert.
Nach einem Unfall mit einem Tankschiff im Schwarzen Meer ist das Ausmaß der Umweltverschmutzung größer als zunächst mitgeteilt. Der Ölteppich sei mit 80 Quadratkilometern um mehrere Hunderttausend Mal größer als vom Verursacherunternehmen angegeben, teilte die Russische Akademie der Wissenschaften nach der Auswertung von Satellitenbildern mit.
Der Ölfleck habe sich am 8. August von der Küste bis ins offene Meer auf eine Länge von 19 Kilometern gezogen. Die ausgetretene Ölmenge bei der Großstadt Noworossijsk sei bisher unbekannt.
Am Samstag war es beim Einpumpen von Erdöl in einen griechischen Tanker sechs Kilometer vor der russischen Küste zu einer Havarie gekommen. Dem Pipelinebetreiber nach sind etwa zwölf Kubikmeter des Rohstoffs ins Meer gelangt. Das verschmutzte Gebiet war zunächst auf 200 Quadratmeter geschätzt worden.
Zuvor bereitete im Juni ein etwa 35 Kilometer langer Ölteppich vor der Küste Korsikas französischen Behörden Sorgen. Korsika sperrte daraufhin vorsorglich einige Strände.