Erneuter Vorfall in München U-Bahn-Schläger stellt sich
09.10.2008, 19:20 UhrNach den jüngsten Gewalttaten in der Münchner U-Bahn hat sich einer der Verdächtigen der Polizei gestellt. Ein 23 Jahre alter Mann sei in Begleitung seines Anwaltes erschienen und habe einen Überfall auf einen 43-Jährigen gestanden, sagte ein Sprecher der Münchner Polizei.
Der 23-Jährige war am vergangenen Sonntag in einem U-Bahnhof auf den Älteren losgegangen, nachdem dieser ihn aufgefordert hatte, das Rauchen im Zug zu unterlassen. Nach dem Aussteigen spuckte der Raucher dem 43-jährigen ins Gesicht, schlug ihn zu Boden und trat mehrmals nach ihm. Das Opfer erlitt eine Gehirnerschütterung, Gesichtsverletzungen, eine Schulter und eine Hüfte waren gebrochen. Erst als Passanten dem 43-Jährigen zu Hilfe eilten, flüchtete der Täter.
Überwachungskameras hatten allerdings ein recht scharfes Bild von ihm aufgenommen. Der 23-Jährige sitze in der Haftanstalt des Polizeipräsidiums, sagte der Polizeisprecher. Details will die Münchner Polizei auf einer Pressekonferenz am Freitag bekanntgeben.
Noch keine Spur gibt es laut Polizei von einem Mann, der am vergangenen Samstag am selben Bahnhof einem 21-jährigen Griechen eine Sektflasche auf den Kopf geschlagen hatte. Das Opfer erlitt einen Schädelbruch. Die Polizei wertete den Angriff als versuchten Totschlag. Anfang Juli hatte die Münchner Justiz zwei U-Bahn-Schläger wegen versuchten Mordes zu hohen Haftstrafen verurteilt.
Quelle: ntv.de