Zwei Menschen kommen bei Unwettern in Norditalien ums Leben, Dutzende werden verletzt. Die Region wird zum Katastrophengebiet erklärt. Nach Schätzungen entsteht Sachschaden in Millionenhöhe.

In heftigen Unwettern mit Starkregen und Hagelschlag sind in Norditalien zwei Menschen ums Leben gekommen. Die Behörden erklärten die Region zum Katastrophengebiet, wie die italienische Nachrichtenagentur ANSA meldete.

Ein 49-jähriger Italiener starb in Zimella bei Verona, als eine von einem Sturm umgeworfene Wand den Mann unter sich begrub. Weiter nördlich stürzte ein 63-Jähriger in Faedo von einem aufgeweichten Weg in einen Abgrund und starb, wie italienische Medien berichteten. In Padua wurde das Rathaus der Stadt beschädigt, etwa 20 Menschen wurden dort durch herabstürzende Dachziegel und Glassplitter verletzt. In Brescia mussten am Vorabend 45 Familien ihre durch einen Wirbelsturm schwer beschädigten Wohnungen verlassen.

Schäden in Millionenhöhe

Auf der Insel Pellestrina an der Lagune von Venedig beschädigte der heftige Sturm rund 60 Häuser und öffentliche Einrichtungen. In Brescia mussten 45 Familien ihre Wohnungen in einem Apartmentkomplex verlassen, nachdem das Dach schweren Schaden genommen hatte.

In Cremona beschädigte der Sturm Kleinflugzeuge auf einem Flugplatz und zerstörte mehrere Felder, so dass ein Ernteverlust im Wert von mehreren hunderttausend Euro entstand. Auch in der Region Friaul nordöstlich von Venedig entstand erheblicher Schaden an Häusern und Straßen.

Der durch Hagel und Sturm verursachte Schaden belaufe sich auf mindestens 500.000 Euro, schätzte die Regierung der am stärksten betroffenen Region Friaul. Italienische Medien berichteten von Schäden in Millionenhöhe in ganz Norditalien.