Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 23:04 Finnlands Regierungschef: "Wir wollen kein neues Mariupol in Charkiw sehen" +++
Angesichts der russischen Offensive im Nordosten der Ukraine haben Deutschland und die nordischen Länder der Ukraine weitere Waffenlieferungen zugesichert. "Wir wollen kein neues Mariupol in Charkiw sehen. Deshalb muss jedes einzelne Land im Westen, in der Europäischen Union sofort alles tun, was es kann", sagt Finnlands Regierungschef Petteri Orpo bei einem Treffen mit Bundeskanzler Scholz und den Regierungschefs von Schweden, Dänemark, Norwegen und Island im schwedischen Stockholm. Konkrete neue Zusagen etwa von Patriot-Flugabwehrsystemen gibt es bei dem Treffen in Stockholm aber bislang nicht. Die Bundesregierung versucht derzeit weitere Patriot-Luftabwehrsysteme für die Ukraine zu organisieren.
+++ 22:07 Scholz: NATO-Beitritt Schwedens und Finnlands ist "Sicherheitsgewinn" +++
Bundeskanzler Olaf Scholz hat den NATO-Beitritt Schwedens und Finnlands als "Sicherheitsgewinn" bezeichnet. Die Beitritte seien "eine direkte Konsequenz aus der russischen Aggression gegen die Ukraine und der Rückkehr des russischen Imperialismus nach Europa", sagte der SPD-Politiker bei einer gemeinsamen Pressekonferenz in Stockholm mit den Ministerpräsidenten aus Schweden, Dänemark, Finnland, Island und Norwegen. "Die finnische und schwedische Mitgliedschaft im Bündnis stärkt die NATO und ist ein Sicherheitsgewinn für uns alle."
+++ 21:34 Dänemark fordert von Europäern fünf bis sechs Patriot-Systeme für Ukraine +++
Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen hat andere europäische Staaten aufgefordert, dem deutschen Beispiel zu folgen und der Ukraine mehr Patriot-Luftabwehrsysteme zu liefern. "Wir brauchen fünf, sechs weitere Patriot-Systeme", sagt sie in Stockholm. Diese Systeme stünden in Europa. Es sei derzeit besser, die Luftabwehrsysteme in der Ukraine zu haben als in den NATO-Ländern. Die Kämpfe mit den russischen Angreifern in der Ukraine gingen derzeit nicht in die richtige Richtung. "Die Ukrainer brauchen mehr", sagt sie mit Blick auch auf Munition.
+++ 21:00 Großbanken im Euroraum haben Russland-Engagements deutlich verringert +++
Große Geldhäuser aus Ländern der Euro-Zone haben ihre Engagements in Russland laut Europäischer Zentralbank um mehr als die Hälfte verringert. Die EZB habe die Präsenz der Großinstitute dort genau überwacht, erklärt EZB-Chefbankenaufseherin Claudia Buch in einer Mitteilung zu einem Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel. "Die Engagements scheinen sich ziemlich in Grenzen zu halten, und die direkten Engagements sind zwischen Ende 2021 und Ende 2023 um 55 Prozent zurückgegangen", führt sie aus. Einige Banken hätten sich vollständig aus dem russischen Markt zurückgezogen.
+++ 20:33 Makeiev: "Russland will zweitgrößte Stadt der Ukraine vernichten" +++
Während man sich in Kiew mit düsteren Aussichten bezüglich Charkiw zurückhält (siehe vorheriger Eintrag), tut der ukrainische Botschafter in Deutschland Oleksii Makeiev das nicht. Im Gespräch mit ntv erneuert er die Forderung nach mehr und schnelleren Waffenlieferungen. Hinter der aktuellen Angriffswelle auf Charkiw vermutet er nicht weniger als das Ziel, die Stadt vollständig auszulöschen.
+++ 20:12 Kiew befürchtet keine russische Bodenoffensive auf Großstadt Charkiw +++
Die Ukraine befürchtet nach Angaben des neuen Sekretärs des Nationalen Sicherheitsrates keine russische Bodenoffensive auf die Großstadt Charkiw im Nordosten des Landes. "Im Moment dauern die russischen Aktionen im Grenzgebiet an", sagt Oleksandr Lytwynenko der Nachrichtenagentur AFP in einem Interview. "Wir können sagen, dass wir keine Gefahr eines Angriffs auf die Stadt Charkiw sehen", fügte er hinzu.
+++ 19:44 Ukraine meldet Zerstörung von russischem Munitionsdepot +++
Sorokyne im Osten der Ukraine ist seit 2014 von Russland besetzt. Aufnahmen aus der Gegend zeigen eine riesige Rauchsäule nach einer vorangegangenen Explosion. Laut ukrainischen Medien soll die von einem angegriffenen, russischen Munitionsdepot kommen.
+++ 19:00 So äußert sich der designierte neue Verteidigungsminister Russlands vor dem Parlament +++
Andrej Beloussow soll nach dem Willen von Wladimir Putin neuer russischer Verteidigungsminister werden. Dass er es wird, ist nur noch Formsache. In seiner Rede vor einem Ausschuss des russischen Parlaments am heutigen Montag ist der Krieg in der Ukraine zwar kein direktes Thema, aber Beloussow äußert sich zu verwandten Themen. Auf die Fragen der Abgeordneten verspricht er, die "übermäßige Bürokratie" im Verteidigungsministerium abzubauen und sich um Wohnungen für Veteranen zu kümmern. Auch mit Korruption in seinem Haus wird Beloussow sich beschäftigen müssen. Ende April war ein stellvertretender Minister wegen des Vorwurfs der Bestechlichkeit festgenommen worden.
+++ 18:10 Wadephul: Austausch von Verteidigungsminister zeigt Russlands Kurs auf Kriegswirtschaft +++
Der stellvertretende Unions-Fraktionschef Johann Wadephul bezeichnet den von Präsident Wladimir Putin verkündeten Austausch des russischen Verteidigungsministers als Zeichen für eine weitere Militarisierung des russischen Staates. "Putin verfolgt konsequent das Ziel, Russland zu einer Militärsupermacht in jeder Hinsicht zu formen", sagt der CDU-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Das Land hat auf Kriegswirtschaft umgestellt. Dazu passt der neue Minister, der diesen Kurs als Ökonom weiter verfolgen soll."
+++ 17:40 Estland will vorangehen und eingefrorenes russisches Vermögen an Ukraine geben +++
Estlands Regierungschefin Kaja Kallas begrüßt die Pläne der EU, der Ukraine die Zinserträge aus eingefrorenem russischen Vermögen zu übergeben. Dies bedeute, dass das von Russland angegriffene Land "wirkliche Mittel zum Kauf von Waffen" erhalte, sagt Kallas nach einem Treffen der baltischen Ministerpräsidentinnen in Litauens Hauptstadt Vilnius. Zugleich fordert sie weitergehende Schritte: "Wir können hier nicht aufhören. Wir müssen einen Weg finden, auch die eingefrorenen russischen Vermögenswerte zu nutzen". Russland verursache die Schäden in der Ukraine und sollte dafür zahlen müssen, betont Kallas. Estland selbst will in der Sache vorangehen und russisches Vermögen, das im Zuge der Sanktionen gegen Russland eingefroren wurde, an die Ukraine weitergeben. Dazu sei nach Angaben von Kallas von der Regierung ein entsprechender Gesetzesentwurf ausgearbeitet worden, der gegenwärtig von Parlament diskutiert werde.
+++ 17:05 Russland: vier Tote bei ukrainischen Angriffen in Grenzgebieten +++
In einem von Russland kontrollierten Teil der Ostukraine und in einer russischen Grenzregion sind laut russischen Angaben mindestens vier Menschen bei ukrainischen Angriffen getötet worden. Der von Russland eingesetzte Gouverneur der von Moskau besetzten ostukrainischen Region Luhansk, Leonid Pasetschnik, schreibt im Onlinedienst Telegram, Raketen hätten ein Industriegebiet in Krasnodon getroffen. "Wir wissen bereits von drei Toten und vier Verletzten." Die regionalen Behörden in der russischen Grenzregion Kursk erklären indes, dass bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf mehrere Autos eine Frau getötet und drei weitere Menschen verletzt worden seien. Moskau und Kiew haben in den vergangenen Wochen ihre Luftangriffe auf die Grenzregionen der jeweils anderen Seite verstärkt.
+++ 16:31 Bundesregierung gegen NATO-Beteiligung an Luftabwehr in Ukraine +++
Die Bundesregierung erteilt Überlegungen zu einer NATO-Beteiligung an der Luftverteidigung der Ukraine eine Absage. Regierungssprecher Steffen Hebestreit verweist auf früher diskutierte Flugverbotszonen mit westlichem Einsatz in der Ukraine, gegen die man sich bereits ausgesprochen habe. Das gleiche gelte für die jetzt geäußerten Überlegungen. Medienberichten zufolge haben Politiker von CDU, FDP und Grünen Sympathie für eine Schutzzone im ukrainischen Luftraum gezeigt, die auch von NATO-Gebiet aus gesichert werden könnte. Hebestreit sagt, es gehe jetzt darum, die Luftverteidigung der Ukraine zu stärken. Deutschland mache dies mit der Lieferung eines weiteren Patriot-Abwehrsystems. "Das sollte uns im Augenblick vor allem beschäftigen."
+++ 16:00 Ukraine: Serie russischer Bombenanschläge, einige in Kiew, vereitelt +++
Die Ukraine hat nach eigenen Angaben eine Reihe russischer Bombenanschläge vereitelt. Demnach habe Russland unter anderem Anschläge auf Baumärkte in der Hauptstadt Kiew und auf ein Rüstungsunternehmen in der westlichen Stadt Lwiw geplant gehabt, teilt die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft über die Messaging-App Telegram mit. "Nach dem Plan des russischen Geheimdienstes sollten die Sprengsätze während der Stoßzeiten in den Geschäften explodieren, um maximale Schäden unter der Zivilbevölkerung zu verursachen." Zwei russische Militäragenten seien wegen des Verdachts auf Beteiligung an dem mutmaßlichen Plan festgenommen und 19 Sprengsätze beschlagnahmt worden. Nach Angaben des ukrainischen Inlandsgeheimdienstes SBU waren vier Bombenexplosionen in Kiew am 9. Mai vorgesehen - dem Tag, an dem Russland den sowjetischen Sieg über Nazi-Deutschland im Jahr 1945 feiert. Auch die Ukraine beging den Gedenktag über Jahrzehnte am selben Tag, verlegte diesen aber infolge des Kriegs und als Annäherung an den Westen auf den Vortag. Nun gedenkt die Ukraine des Kriegsendes wie viele andere Länder am 8. Mai.
+++ 15:36 Epizentrum des Krieges verschiebt sich auf Kleinstadt +++
Der Krieg konzentriert sich derzeit auf die ukrainisch-russische Grenze. In der Metropolregion Charkiw muss die Bevölkerung aufgrund des dauerhaften Beschusses seitens Russlands zwangsevakuiert werden, im russischen Belgorod stürzt ein zehnstöckiges Wohnhaus ein. Von Waffenlieferungen fehlt indessen noch jede Spur.
+++ 15:01 Habeck zu deutscher Unterstützung: "Wir haben nicht genug getan" +++
"Wir haben nicht genug getan", sagt Vize-Kanzler Robert Habeck mit Blick auf die deutsche Unterstützung für die Ukraine. "Andere können auch mehr machen", so der Grünen-Politiker. Deutschland sollte aber nicht auf der Seite der Länder stehen, die zu wenig machten. Die Ukraine habe erkennbar einen Mangel an Rüstungsgütern, um sich zu verteidigen. Menschen könnten in dem Krieg auch sterben durch unterlassene Hilfsleistungen. Durch den "russischen Imperialismus" gebe es in Europa derzeit ein massives Bedrohungsszenario.
+++ 14:30 Hamburg übergibt erste Minenräumfahrzeuge für die Ukraine - weitere sollen folgen +++
Hamburgs Innensenator Andy Grote übergibt symbolisch das erste von insgesamt vier Minenräumfahrzeugen an den ukrainischen Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev. Das Gerät soll ab Juni zur Entschärfung von Kampfmitteln in der Ukraine eingesetzt werden. Bis August sollen drei weitere Geräte folgen. "Die Verminung großer Teile der Ukraine gehört zu den größten Gefahren, die der Krieg für die Bevölkerung dort mit sich bringt", sagt Grote. "Wir sind deshalb sehr froh, dass wir mit der Hamburger Expertise in der Kampfmittelräumung etwas dazu beitragen können, damit in der Ukraine weniger Menschen durch Minen sterben." Im Zuge des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine werden immer mehr Minen auf ukrainischem Territorium entdeckt. Ein Drittel der Landfläche der Ukraine soll inzwischen vermint sein. Betroffen ist nach ukrainischen Angaben eine Fläche von rund 174.000 Quadratkilometern. Viele der nicht explodierten Sprengsätze kosten Zivilisten, darunter auch Kindern, das Leben.
+++ 13:59 Cyberattacken innerhalb Deutschland nehmen ab - Russland dagegen immer aggressiver +++
Die Zahl der Cyber-Angriffe aus dem Ausland auf Einrichtungen und Personen in Deutschland ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Wie Bundesinnenministerin Nancy Faeser mitteilt, nahmen die Attacken, bei denen sich Täter im Ausland oder an einem unbekannten Ort aufhielten, 2023 um 28 Prozent zu. "Die Bedrohungslage im Bereich der Cybersicherheit bleibt hoch", sagt Faeser bei der Vorstellung des Bundeslagebilds im Bundeskriminalamt in Wiesbaden. "Deshalb handeln wir so entschieden - national wie international." Im Inland stagnierte die Zahl der Straftaten den Angaben zufolge "auf hohem Niveau" bei 134.407 Fällen, einem Minus von 1,8 Prozent im Vergleich zu 2022. Die Aufklärungsquote steigt mit 32 Prozent leicht. Das Bundeskriminalamt habe erfolgreich kriminelle Netzwerke zerschlagen, von denen Cyberkriminalität ausgehe, so Faeser. Aber: "Wir müssen den Schutz gegen die aktuellen Bedrohungen überall weiter hochfahren." Als Urheber von Cyber-Kriminalität nannte Faeser explizit Russland, auch im Zusammenhang mit seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine.
+++ 13:43 Freiwillig an die Front - Auto von Duma-Abgeordneten fliegt in die Luft +++
Ein regionaler russischer Abgeordneter soll am Wochenende Ziel eines Autobombenanschlags in der besetzten Ukraine geworden sein. Denis Kharitonow, Abgeordneter der Regierungspartei "Einiges Russland" in der Duma für die südliche Region Astrachan, sagte Anfang des Jahres, dass er sich dem Militär angeschlossen habe und zum Einsatz an der Front geschickt worden sei. Am Wochenende veröffentlicht er auf Telegram ein Video, auf dem zu sehen ist, wie sein Auto im durch Russland besetzten Teil der Ukraine am Straßenrand brennt. "Ich benutze mein eigenes Auto, um Aufgaben in der Zone der speziellen Militäroperation zu erfüllen", schreibt Kharitonow. "Heute ist [das Fahrzeug] bei einem anderen Einsatz explodiert und bis auf die Grundmauern niedergebrannt". In sozialen Medien ist zu lesen, dass er sich zum Zeitpunkt des Anschlags im Auto befand, jedoch unverletzt blieb. Kharitonow selbst bestätigt dies nicht.
+++ 13:22 Frontverlängerung - "Russen können Vorteil ausspielen" +++
Die Ukraine steht vor dem Eintreffen der US-Waffen unter enormem Druck, sagt Oberst a.D. Wolfgang Richter im ntv Ukraine-Talk. Eine russische Einnahme von Charkiw sei mit der Menge an eingesetzten russischen Soldaten jedoch nicht möglich. Das Ziel der Russen liege mutmaßlich aber ohnehin woanders, meint der Experte.
+++ 12:59 Lawrow: Wir nehmen es mit dem Westen auf, wenn er Truppen in die Ukraine schickt +++
Der amtierende russische Außenminister erklärt, Russland sei bereit, wenn der Westen auf dem Schlachtfeld für die Ukraine kämpfen wolle. Sergej Lawrow wird entsprechend von der staatlichen Nachrichtenagentur RIA zitiert, nachdem der Kreml letzte Woche eine ähnliche Warnung ausgesprochen hatte. Moskau erklärt, dass die Entsendung von NATO-Truppen in die Ukraine potenziell äußerst gefährlich wäre, und verfolge aufmerksam eine ukrainische Petition, die eine solche Intervention fordert.
+++ 12:36 Überfallartige Erfolge der Russen bei Charkiw - Ukraine wirft Kommandeur raus +++
Der ukrainische Kommandeur, der für die Front im Nordosten von Charkiw zuständig ist, wurde während der russischen Offensive abgelöst, wie ein Militärsprecher mitteilt. Nazar Woloschin sagt gegenüber RBC-Ukraine, dass die Entscheidung, Brigadegeneral Mykhailo Drapatyi auf den Posten zu setzen, am 11. Mai getroffen wurde. Gründe nennt er nicht. Wie die BBC berichtet, haben die russischen Streitkräfte in den letzten Tagen kleine, aber bedeutende Fortschritte entlang der Grenze in der Region Charkiw gemacht. Ihre Vorstöße sind nur wenige Kilometer tief, haben aber rund 100 Kilometer ukrainisches Gebiet verschlungen. Im stärker verteidigten Osten der Ukraine hat Russland Monate gebraucht, um das Gleiche zu erreichen.
+++ 12:12 Ukraine feuert fast 50 Mal auf russisches Gebiet - angeblich ohne Schäden +++
Russland meldet einen größeren ukrainischen Luftangriff. Die Luftabwehr habe 16 Raketen und 31 Drohnen zerstört, die in der Nacht von der Ukraine auf russisches Territorium abgefeuert worden seien, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau auf Telegram mit. Zwölf Lenkraketen seien über der an die Ukraine grenzenden Region Belgorod zerstört worden. Über der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim seien vier Marschflugkörper vom britischen Typ Storm Shadow sowie sieben Drohnen abgeschossen worden. In der russischen Grenzregion Kursk seien acht Drohnen und vier weitere in der Region Lipezk abgefangen worden. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
+++ 11:52 Rocklegende soll Frieden bringen - U2-Frontmann Bono soll für Konferenz werben +++
Der Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Andriy Yermak, traf sich online mit dem irischen Rockmusiker und U2-Sänger Bono. Dabei bat er ihn, die Idee des Weltfriedensgipfels, der am 15. und 16. Juni in der Schweiz stattfinden wird, zu unterstützen und Informationen darüber zu verbreiten, wie die Website des Präsidialamtes am Sonntag berichtet. "Sie können dabei helfen, denn Ihre Stimme ist bekannt und wird von Millionen von Menschen gehört, und sie ist lauter als die Stimmen vieler Politiker", betonte der Leiter des Präsidialamtes. Das Gespräch fand sogar an Bonos Geburtstag statt, und er betonte, dass es sein größter Wunsch sei, dass die Ukraine frei bleibe. "Die Ukrainer sind wahre Helden. Sie stehen heute an der Spitze des Kampfes um die Freiheit für uns alle. Die Ukrainer haben einen unbezwingbaren Geist. Ein Geist, der nicht besiegt werden kann", sagte der U2-Frontmann. Bono und Gitarrist The Edge kamen im Mai 2022 auf Einladung von Wolodymyr Selenskyj nach Kiew, um ihre Solidarität mit dem ukrainischen Volk zu bekunden.
+++ 11:20 War Taurus gestern? Deutsche Waffenschmieden entwickeln neuen Überschall-Marschflugkörper 3SM +++
Das norwegische Rüstungsunternehmen Kongsberg sowie die deutschen Waffenschmieden MBDA und Diehl Defence werden gemeinsam einen neuen Überschall-Marschflugkörper entwickeln. Das geben die Unternehmen unter anderem auf X bekannt. Auf der Website von Kongsberg heißt es zur Ankündigung, die Partnerschaft unter der Leitung von Kongsberg vereine die Stärken dieser Unternehmen und bringt jahrzehntelange Erfahrung in der Entwicklung von Flugkörpern zusammen. Demnach soll ein hochmoderner, manövrierfähiger Langstrecken-Superschall-Lenkflugkörper für norwegische und deutsche Kunden sowie für künftige alliierte Kunden entwickelt werden. Thomas Gottschild, Geschäftsführer von MBDA Deutschland, sagt: "Wie wir in den letzten zwei Jahren gesehen haben, sind Abstandswaffen entscheidend für eine glaubwürdige Abschreckung und Verteidigung." "Gemeinsam werden wir mit 3SM etwas entwickeln, das keiner von uns allein entwickeln könnte", ergänzt Helmut Rauch, Vorstandsvorsitzender von Diehl Defence.
+++ 10:51 Abfangquote bricht völlig ein: Ukraine schießt nicht mal jede zweite russische Rakete ab +++
Die Flugabwehr der Ukraine ist einem Bericht zufolge im vergangenen halben Jahr deutlich ineffizienter geworden. Nach Angaben des "Wall Street Journals" wurden in den letzten sechs Monaten rund 46 Prozent aller durch Russland gefeuerten Raketen abgefangen. In den sechs Monaten zuvor waren es dagegen 73 Prozent. Im April lag die Abfangquote nochmals niedriger. Gerade 30 Prozent der russischen Raketen konnte die ukrainische Flugabwehr abschießen. Bei von Russland abgefeuerten Kamikaze-Drohnen ist die Quote deutlich höher, allerdings auch rückläufig. In den letzten sechs Monaten konnten dem Bericht zufolge 82 Prozent der Drohnen abschießen, im Sechsmonatszeitraum davor waren es 83 Prozent. Die Zahl russischer Raketen und Drohnen, die auf die Ukraine abgefeuert wurden, habe in den letzten sechs Monaten um 45 Prozent zugenommen. Der Ukraine fehlt es immer öfter an Munition für die Flugabwehr.
+++ 10:24 Explosion reißt riesiges Loch in russisches Wohnhaus +++
In der russischen Stadt Belgorod stürzt ein mehrstöckiges Wohnhaus teilweise ein. Mehrere Menschen sterben, mindestens 15 werden verletzt. Russland macht die Ukraine für den Angriff verantwortlich. Ein Überwachungsvideo zeigt eine Explosion am Gebäude und den folgenden Einsturz.
+++ 09:54 Russische Armee rückt näher: Ukraine evakuiert Tausende Zivilisten aus Charkiw +++
In den vergangenen Tagen wurden 5762 Zivilisten im Gebiet Charkiw aus ihren Häusern gerettet und in Sicherheit gebracht, wie Gouverneur Oleh Syniehubov mitteilt. Russland hat seine neuen Offensivaktionen in Richtung Lyptsi und Wowtschansk seit Freitag deutlich intensiviert. Mehr als 30 Siedlungen in der Oblast Charkiw wurden etwa am Sonntag von russischer Artillerie und Mörsern beschossen, und die Stadt Wowtschansk wurde von "einer Reihe massiver Granateneinschläge" getroffen, so Syniehubow. Bei den Angriffen wurden nach Angaben von Syniehubov neun Zivilisten in der Region verletzt.
+++ 09:23 "Hoffnung, dass neuer Minister Auswirkung auf Krieg hat" +++
Kreml-Chef Putin entlässt seinen Verteidigungsminister Sergei Schoigu, unter dessen Führung der Angriff auf die Ukraine stattgefunden hat. Die Neubesetzung des Postens schürt in der Ukraine Hoffnung auf einen Kurswechsel, denn aktuell sieht es für das Land nicht gut aus, berichtet ntv-Korrespondent Jürgen Weichert.
+++ 08:58 Szenario: Angreifer erobern Flugplatz in Rumänien - NATO Fallschirmjäger üben Rückeroberung +++
Mit der bislang größten Luftlandeübung der NATO in Europa sollen Fallschirmjäger aus mehreren Staaten des Bündnisses in Rumänien ein Signal der Abschreckung setzen. Unter Führung der deutschen Division Schnelle Kräfte (DSK) wird dabei der Hauptteil des Manövers "Swift Response" beginnen. In der Nähe der rumänischen Städte Turda und Cincu springen rund 1500 Fallschirmjäger ab, um einen - so das Szenario - von Feindkräften eingenommenen Flugplatz zu befreien, wie die Bundeswehr mitteilt. Die NATO reagiert mit einer derzeit laufenden Übungsserie unter dem Namen "Steadfast Defender" auf die veränderte sicherheitspolitische Lage, die sich aus dem Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ergibt. Insgesamt werden während mehrerer Monate rund 90.000 Soldaten mobilisiert, die die Alarmierung, das Verlegen großer Truppenteile und die Abwehr eines Angreifers im Gefecht üben. In Rumänien geht es darum, mit schnell verlegbaren Kräften kurzfristig auf den Fall eines Angriffs zu reagieren. Annahme für die Übung ist es, dass angreifende Soldaten bereits in Rumänien sind.
+++ 08:25 Russland erobert neun Grenzdörfer bei Charkiw - und zahlt einen hohen Preis dafür +++
Nach Angaben des russischen Militärs hat Russland die Kontrolle über mindestens neun Grenzdörfer in Charkiw übernommen. Die Streitkräfte von Wladimir Putin haben die nordostukrainische Region am Wochenende intensiv angegriffen. Die russischen Truppen würden jedoch "keine Rücksicht auf ihre eigenen Verluste nehmen". So seien mindestens 100 Tote zu beklagen, erklärt der ukrainische Generalstab. Mehrere russische Medien, darunter Mash und Readovka, berichteten, dass Moskaus Truppen in Wowtschansk eingedrungen seien. Die Hauptangriffe Russlands richteten sich gegen Wowtschansk und die Stadt Lyptsi, die etwa 20 Kilometer von der Großstadt Charkiw entfernt liegt, sagte der ukrainische Militärsprecher Nasar Woloschyn.
+++ 07:50 Keine Aufklärung und alte Sowjetwaffen: Russische Blogger kritisieren eigene Militärführung +++
Ein russischer Militärblogger beklagt die Unfähigkeit der russischen Streitkräfte, ukrainische Angriffe auf die russische Infrastruktur abzuwehren. Er behauptet, dass die russische Militärführung die ukrainischen Fähigkeiten konsequent unterschätzt und die russischen Streitkräfte von der Fähigkeit der Ukraine, sich an die russischen Angriffsmethoden anzupassen, lernen sollten. Das berichtet das "Institute for the study of war". Der Militärblogger kritisiert die Art und Weise, wie die russischen Streitkräfte versuchen, Drohnenangriffe mit veralteten Waffen aus der Sowjetära und ohne Aufklärungsausrüstung zu bekämpfen. Ein prominenter Militärblogger stimmt zu. Seiner Meinung nach fehle es den russischen Streitkräften an Verständnis für asymmetrische Kriegsführung und die russische Militärführung sei zu langsam, um Änderungen vorzunehmen.
+++ 07:13 Russische Panzer-Verluste durchbrechen Schallmauer +++
Die russischen Streitkräfte verlieren seit Beginn ihrer Invasion in der Ukraine mehr als 3000 Panzer. Das dokumentiert das unabhängige, in den Niederlanden beheimatete Portal Oryx. Von den 3005 Panzern, die seither visuell bestätigt wurden, wurden 2004 zerstört, 157 beschädigt, 329 verlassen und 515 durch ukrainisches Militär erobert. Auch wenn nicht alle Fabrikate eindeutig zuzuordnen sind, machen Panzer aus der Sowjetära einen Anteil von mehr als 40 Prozent aus. Auch unter den Modellen aus russischer Zeit handelt es sich in der Regel um Fahrzeuge, die teils deutlich vor 1991 gebaut und später modernisiert wurden. Der T-90-Panzer, das einzige Modell, das im größeren Stil in der Ukraine eingesetzt wird, welches nach dem Fall der Sowjetunion eingeführt wurde, macht nur einen Bruchteil der Verluste aus. Die Zahl uralter Panzer aus den 50er- und 60er-Jahren, die verloren gingen, ist dagegen höher. Es ist unklar, wie viele Panzer Russland in der Ukraine einsetzt. Im Februar erklärte Oberst Markus Reisner im Interview mit ntv.de, dass die russischen Hauptgruppen wohl über rund 3000 Panzer verfügen würden.
+++ 06:40 Wohngebäude in Belgorod getroffen: Zahl der Todesopfer steigt auf 15 +++
Bei einem nach russischen Angaben ukrainischen Angriff mit Raketen auf die Region Belgorod am Sonntag ist die Zahl der Opfer gestiegen. Das russische Zivilschutzministerium korrigiert die Opferzahl mittlerweile aus 15 Tote, russische Nachrichtenagenturen berichten zudem von 20 Verletzten, ein Kind wird zudem vermisst. Trümmer einer der abgefangenen Totschka-U-Raketen hatten nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums ein Wohnhaus in der Stadt Belgorod beschädigt. Bilder zeigen, dass mindestens zehn Stockwerke des Gebäudes eingestürzt sind. Während Rettungskräfte in den Trümmern nach Überlebenden suchten, stürzte das Dach ein. Sowohl die Ukraine als auch Russland beteuern, nicht auf Zivilisten zu zielen.
+++ 06:03 Britischer Verteidigungsminister: Schoigu für mehr als 350.000 Opfer verantwortlich +++
Der britische Verteidigungsminister Grant Shapps macht den abgesetzten russischen Verteidigungsminister Sergei Schoigu für Hunderttausende Tote und Verletzte im Ukraine-Krieg verantwortlich. "Sergei Schoigu hat mit einem illegalen Feldzug in der Ukraine über 355.000 Opfer unter seinen eigenen Soldaten und massenhaftes Leid unter der Zivilbevölkerung zu verantworten", schreibt Shapps auf X nach Bekanntwerden von Schoigus Postenwechsel in der neuen russischen Regierung. "Russland braucht einen Verteidigungsminister, der dieses katastrophale Erbe überwindet und die Invasion beendet", schreibt Shapps und fügt mit Blick auf Russlands Staatschef Wladimir Putin an: "Aber alles, was sie bekommen werden, ist eine weitere Marionette Putins."
+++ 05:35 Nordkorea steht im Verdacht, Russland mit Waffen aus den 70ern zu beliefern +++
Der südkoreanische Geheimdienst prüft den Verdacht, dass Nordkorea Russland mit Artilleriegranaten und anderen in den 1970er-Jahren hergestellten Waffen beliefert hat, teilt der Nationale Geheimdienst (NIS) mit. Sowohl ukrainische als auch US-amerikanische Beamte haben bereits bestätigt, dass Russland Waffen aus nordkoreanischer Produktion für Angriffe auf die Ukraine verwendet hat. "Der NIS analysiert die relevanten Umstände im Detail und verfolgt auch weiterhin die allgemeine militärische Zusammenarbeit zwischen Nordkorea und Russland", so der Geheimdienst.
+++ 04:23 Ukraine: Russland erzielt "taktische Erfolge" in Charkiw +++
Beim Vorstoß in der Region Charkiw hat Russland laut der ukrainischen Armee Erfolge erzielt. "Derzeit verzeichnet der Feind taktische Erfolge", erklärt der ukrainische Generalstab im Onlinedienst Facebook. Insbesondere in der an der russischen Grenze gelegenen Stadt Wowtschansk gingen die Kämpfe demnach weiter. Die russische Armee hat dem Generalstab zufolge in die Region "bis zu fünf Bataillone" verlegt.
+++ 02:58 Kämpfe um ukrainische Grenzstadt Wowtschansk +++
Die Kämpfe in den Grenzdörfern der Region Charkiw konzentrieren sich nach ukrainischen Angaben nun auch auf Wowtschansk. Die russischen Streitkräfte hätten "ihren Beschuss von Wowtschansk verstärkt", sagt der Gouverneur der Region Charkiw, Oleh Synehubow. Fast 6000 Einwohner seien aus dem Gebiet evakuiert worden. Mehrere russische Medien berichten, russische Streitkräfte seien in die Stadt eingerückt. Tamaz Gambaraschwili, Chef der Militärverwaltung von Wowtschansk, sagte, die Stadt bleibe unter ukrainischer Kontrolle, nachdem kleine Gruppen von Russen zurückgeschlagen worden seien. Russische Drohnen seien aber "ständig über Wowtschansk". Die russischen Streitkräfte hätten "beträchtliche Kräfte für ihren Angriff auf die Stadt eingesetzt" und nähmen "keine Rücksicht auf eigene Verluste", erklärt der ukrainische Generalstab. Auf russischer Seite seien mindestens 100 Tote zu beklagen. Wowtschansk liegt etwa vier Kilometer von der Grenze zu Russland und 45 Kilometer von der Stadt Charkiw entfernt.
+++ 01:31 Litauens Präsident: Schoigu-Entlassung für russisches Publikum gedacht+++
Die Entlassung von Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu ist nach Einschätzung von Litauens Präsident Gitanas Nauseda als Zeichen für die russische Öffentlichkeit gedacht. "Dies geschieht für den heimischen Markt. Dies geschieht, um diesen Krieg fortsetzen zu können. Machen wir uns keine Illusionen darüber, dass Putin zu friedlichen Verhandlungen bereit ist", sagt der Staatschef des baltischen EU- und NATO-Landes litauischen Medienberichten zufolge.
+++ 00:01 Blinken: Monatelange Verzögerung der Hilfe für die Ukraine hat ihren Preis +++
Zweifellos hat die "monatelange Verzögerung bei der Genehmigung des Nachtragshaushalts und der Lieferung von Ausrüstung an die Ukraine ihren Preis", sagt US-Außenminister Antony Blinken gegenüber CBS News. Trotz der Rückschläge sagt Blinken, er glaube, dass die Ukraine "die Linie im Osten halten" könne, da die russischen Truppen am 10. Mai eine neue Offensive im Gebiet Charkiw gestartet hätten. "Ich bin überzeugt, dass die Ukraine die Linie im Osten effektiv halten kann." Sie kann die Vorteile, die sie im Schwarzen Meer erlangt hat, weiter ausnutzen, indem sie so viel über das Schwarze Meer in die Welt transportiert wie vor der russischen Invasion in der Ukraine und indem sie die russischen Streitkräfte unter anderem auf der Krim in Schach hält, um es ihnen zu erschweren, diese Aggression fortzusetzen.
+++ 22:05 Putins langjähriger Chefdiplomat Lawrow bleibt +++
Nach 20 Jahren im Amt soll Sergej Lawrow auch künftig Russlands Außenminister bleiben. Der entsprechende Vorschlag von Kremlchef Wladimir Putin sei bereits beim Oberhaus des Parlaments eingegangen, teilte dieses auf Telegram mit. Der 74-Jährige ist bereits seit 2004 im Amt und damit einer der dienstältesten Außenminister weltweit. Der enge Vertraute Putins gilt als unentbehrlich für Russland in Krisenzeiten. Immer wieder war spekuliert worden, ob Lawrow angesichts dieser langen Amtszeit in der neuen Regierung, die aktuell in Russland gebildet wird, nicht mehr vertreten sein könnte. Stattdessen aber entließ Putin am Sonntagabend überraschend und mitten im Krieg seinen langjährigen Verteidigungsminister Sergej Schoigu.
+++ 21:29 Peskow erklärt, warum Putin Schoigu versetzt +++
Der 65-jährige Andrei Beloussow soll nach dem Willen von Staatsoberhaupt Wladimir Putin an die Spitze der russischen Kriegsmaschinerie rücken - indem er den altgedienten Sergej Schoigu als Verteidigungsminster ablöst. Kremlsprecher Dmitri Peskow begründet diesen Schritt, wie aus einer Meldung der russischen Staatsagentur TASS hervorgeht. Putins Entscheidung, einen Zivilbeamten zum Leiter des Verteidigungsministeriums zu ernennen, ist ihm zufolge in der Notwendigkeit begründet, Innovationen einzuführen. Die Wirtschaft des Sicherheitsblocks im Allgemeinen und des Verteidigungsministeriums im Besonderen soll demnach in die Wirtschaft des Landes integriert werden. Der in Kiew lebende Sicherheitsexperte Jimmy Rushton mutmaßt, dass Putins Entscheidung darin begründet liegt, dass er den Sieg in einer Überproduktion gegenüber der Ukraine und dem Westen liegend sehe.
+++ 21:05 Machtrochade in Moskau: Was passiert nun mit Sergej Schoigu? +++
Sergej Schoigu, der russische Verteidigungsminister seit 2012, soll sein Amt nach dem Willen von Staatsoberhaupt Wladimir Putin nicht mehr weiter ausüben. Schoigu soll nun Sicherheitsratssekretär Nikolai Patruschew ablösen. Patruschew erhalte eine neue Aufgabe, erklärte der Kreml. Die US-Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) hatte bereits vergangene Woche spekuliert, dass Putin die Macht von Schoigu beschneiden könnte. Kurz zuvor war Vize-Verteidigungsminister Timur Iwanow aufgrund von Korruptionsermittlungen verhaftet worden. Berichten zufolge pflegten Schoigu und Iwanow ein enges Verhältnis. Die langjährige Moskau-Korrespondentin Ina Ruck nennt das "quasi wegbefördert". Mehr zum Stühlerücken in Moskau lesen Sie hier.
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Quelle: ntv.de, als/rog/AFP/rts/AP/dpa