Politik

Weltkindergipfel Aktionsplan verabschiedet

Mit einem neuen weltweiten Aktionsplan soll das Los der Kinder in den nächsten 15 Jahren verbessert werden. Der Plan wurde zum Abschluss des dreitägigen Weltkindergipfels der UN in New York von den über 180 Teilnehmerstaaten verabschiedet.

Bis zuletzt wurde um den Wortlaut des Schlussdokuments gerungen. Es stellt in strittigen Fragen wie Sexualaufklärung, Abtreibung und Todesstrafe einen Kompromiss dar zwischen den USA und den meisten anderen Staaten. Der stellvertretende deutsche UN-Botschafter Hanns Schumacher, der die Verhandlungen über das Schlussdokument leitete, zeigte sich erleichtert.

Nach den Worten von Carol Bellamy, der Exekutivdirektorin des Weltkinderhilfswerks (UNICEF), konzentriert sich der Aktionsplan mit dem Titel "Eine kindgerechte Welt" auf vier wesentliche Bereiche: Gesundheitsförderung, Zugang zu umfassender und qualifizierter Ausbildung, Schutz der Kinder vor Gewalt und Ausbeutung sowie Kampf gegen Aids.

Die USA konnten sich mit ihrer restriktiven Haltung zur Abtreibung nicht durchsetzen. Dagegen kann es die Regierung von Präsident George W. Bush als Sieg verbuchen, dass die USA in dem Papier nicht zu einem Verbot der Todesstrafe oder lebenslanger Haftstrafe für Jugendliche unter 18 Jahren verpflichtet wurden.

Der New Yorker Weltkindergipfel war die wichtigste internationale Konferenz über die Kinder der Welt seit mehr als einem Jahrzehnt. 1990 waren die UN-Mitgliedstaaten das letzte Mal zusammengekommen, um über die Rechte der Kinder zu diskutieren.

Quelle: ntv.de

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