Politik

JFK-Airport im Visier Anschlag in New York verhindert

Im Zusammenhang mit Anschlagsplänen auf einen New Yorker Flughafen sind drei Menschen festgenommen worden. Ein weiterer Verdächtiger sei auf der Flucht, teilte das US-Justizministerium am Samstag mit. Die vier Männer hätten geplant, den Flughafen John F. Kennedy in die Luft zu sprengen. Sie wollten dem Ministerium zufolge Sprengstoff an den wichtigsten Treibstofftanks und Leitungen platzieren. Bei einer Zündung des Sprengstoffs wäre der gesamte Flughafen zerstört worden, hieß es unter Berufung auf ein Geständnis eines der Verdächtigen. Überlebende hätte es demnach wohl nur wenige gegeben.

"Das war einer der gruseligsten Anschlagspläne, die man sich vorstellen kann", sagte Staatsanwältin Roslynn Mauskopf. Die Treibstoffleitung zum Flughafen hat eine Länge von 64 Kilometern und zieht sich durch die New Yorker Stadtteile Staten Island, Brooklyn und Queens. Die Behörden hatten seit Januar 2006 in dem Fall ermittelt. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand der US-Bundespolizei FBI zufolge nicht. Die Pläne seien lange vor ihrer Fertigstellung aufgedeckt worden, hieß es.

Unter den Verdächtigen ist ein ehemaliger Mitarbeiter des Flughafens sowie ein Ex-Mitglied des Parlaments von Guyana. Einer der Männer wurde in den USA verhaftet, zwei sitzen in Trinidad im Gefängnis, der vierte sei noch auf der Flucht und soll sich ebenfalls in Trinidad aufhalten. Sie sollen Angehörige eines islamistischen Extremistennetzwerks sein, das sich auf die USA, Guyana und Trinidad erstrecke. Anzeichen für eine Verbindung zu El Kaida gebe es dagegen nicht, sagte ein FBI-Vertreter.

Quelle: ntv.de

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