Politik

Geplante Anschläge in New York Attentäter vor Gericht

Die vier Terrorverdächtigen sollen in New York Anschläge auf eine Synagoge sowie einen Luftwaffenstützpunkt geplant haben.

Eine der Angeklagten bei seiner Festnahme Ende Mai.

Eine der Angeklagten bei seiner Festnahme Ende Mai.

(Foto: AP)

Knapp zwei Wochen nach der Festnahme von vier Terrorverdächtigen in New York hat die US-Justiz am Dienstag Anklage erhoben. Die acht Punkte umfassende Anklageschrift wirft den Männern unter anderem Verschwörung und versuchten Einsatz von Massenvernichtungswaffen vor, wie die Staatsanwaltschaft in New York mitteilte. Bei einer Verurteilung droht den Männern jeweils mehrfach lebenslängliche Haft. Die Männer, die zwischen 27 und 55 Jahre alt sind, bestritten vor Gericht jegliche Schuld.

Die Gruppe soll Anschläge auf eine Synagoge im New Yorker Stadtteil Bronx sowie Raketenangriffe auf Militärflugzeuge des Luftwaffenstützpunkts Newburgh im Bundesstaat New York geplant haben. Sie wurde bereits seit vergangenem Jahr von der US-Bundespolizei FBI überwacht, wie die Staatsanwaltschaft anlässlich ihrer Festnahme Ende Mai am mitteilte. Ein verdeckter FBI-Agent hatte die Männer zum Schein mit nicht funktionsfähigen Waffen und Sprengstoff versorgt. Drei der Festgenommenen sind US-Bürger, einer stammt aus Haiti.

Nach ihrer Festnahme am 21. Mai hatte es geheißen, bei ihnen handele es sich offensichtlich nicht um Terroristen, sondern um Berufskriminelle. Die Männer hätten keine Verbindung zu globalen Terrororganisationen gehabt. Die Männer hätten "vor allem durch Knastkontakte" zusammengefunden. Alle vier seien muslimischen Glaubens. Agenten der Bundespolizei FBI hätten die Gruppe bereits vor einem Jahr unterwandert und die Männer mit "gefälschten" harmlosen Waffen und Sprengstoff versorgt.

Quelle: ntv.de, AFP/dpa

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