Politik

Außenminister der G20 Auf Lösungssuche in Mexiko

Es geht um grüne Energien, nachhaltige Entwicklung, Korruption und die Krise in Syrien: Im mexikanischen Badeparadies Los Cabos treffen sich die Außenminister der G20, um Mechanismen zur Bewältigung internationaler Krisen zu suchen. Für Außenminister Westerwelle ist es der Abschluss seiner Südamerika-Reise.

Westerwelle bei seinem Brasilien-Besuch am 15.2.2012. Auch Länder wie Mexiko und Brasilien bestimmen die Agenda der Welt mit, erklärte er jetzt auf seiner Reise nach Los Cabos.

Westerwelle bei seinem Brasilien-Besuch am 15.2.2012. Auch Länder wie Mexiko und Brasilien bestimmen die Agenda der Welt mit, erklärte er jetzt auf seiner Reise nach Los Cabos.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Außenminister der 20 führenden Industrie und Schwellenländer sind im mexikanischen Badeort Los Cabos zusammengekommen. Bei dieser ersten Konferenz der Chefdiplomaten aus den G20-Staaten soll nach neuen Mechanismen zur Bewältigung internationaler Krisen gesucht werden. Neben aktuellen Problemen wie der Krise in Syrien stehen auch die Themen nachhaltige Entwicklung, Handel, Klimaschutz und die Bekämpfung der Korruption auf der Agenda.

Das zweitägige informelle Treffen geht auf eine Initiative Mexikos zurück, das derzeit den Vorsitz in der Staatengruppe führt. Es gilt vor allem auch als Vorbereitungstreffen für den Gipfel der G20-Staats- und Regierungschefs im Juni in Los Cabos.

Mexiko ist Meinungsführer

"Zum zweiten Mal innerhalb kurzer Zeit übernimmt Mexiko Meinungsführerschaft. Das ist bemerkenswert", sagte Bundesaußenminister Guido Westerwelle nach einer ersten Begegnung mit Gastgeberin Patricia Espinosa. "Wir müssen erkennen, dass die großen Staaten in Asien, aber auch Länder wie Brasilien und Mexiko die Agenda der Welt mitbestimmen", hatte er zuvor schon auf dem Flug nach Los Cabos erklärt.

"Die Präsidentschaft in der G20 gibt Mexiko die Gelegenheit, seinen Beitrag zur Überwindung der Krisen in der Welt zu leisten und bessere wirtschaftliche Bedingungen zu schaffen", sagte Espinosa.

Westerwelle kam aus Panama nach Los Cabos, einem der bedeutendsten mexikanischen Urlaubsparadiese an der Südspitze der Halbinsel Baja California. Er hatte zuvor Brasilien, Peru und Panama besucht.

Erstmal Wale beobachten

Vor dem Beginn der Tagung besuchten die Minister eines des beeindruckendsten Naturschauspiele Mexikos: Sie fuhren zur Wal-Beobachtung nach Guerrero Negro. Jedes Jahr im arktischen Winter kommen die Wale in die warmen Gewässer an Mexikos Pazifikküste, um hier ihre Jungen zu gebären.

Zur Gruppe der G20 gehören die acht führenden Industriestaaten der Welt, die Europäische Union und aufstrebende Staaten wie China, Südafrika, Brasilien, Mexiko und Indien.

Quelle: ntv.de, dpa

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