Jährlich 60.000 Ausbildungspakt bis 2010
05.03.2007, 12:51 UhrBundesregierung und Wirtschaft haben am Montag ihren Ausbildungspakt für weitere drei Jahre bis zum Jahr 2010 verlängert. Die Wirtschaft sagte dabei zu, jährlich 60.000 neue Ausbildungsplätze zu schaffen, wie die Partner der Vereinbarung in Berlin mitteilten. Sie verdoppelt damit ihre bisherige Zusage von 30.000 neuen Stellen pro Jahr. Die Zahl der Einstiegspraktika für schwer vermittelbare Jugendliche wird von 25.000 auf 40.000 erhöht. In der Praxis waren diese Ziele bereits im vergangenen Jahr erfüllt. Dennoch waren zum Jahresende 2006 noch 17.400 Ausbildungsbewerber ohne Stelle.
Die Spitzen der Wirtschaftsverbände und die Bundesregierung werteten den 2004 erstmals geschlossenen Pakt als Erfolg. Ziel bleibe, allen ausbildungswilligen und -fähigen jungen Menschen ein Angebot auf Ausbildung oder Qualifizierung zu machen. An die Länder appellieren die Paktpartner, die hohe Zahl der Schulabgänger ohne Schulabschluss und ohne ausreichende berufsqualifizierende Fähigkeiten deutlich zu verringern.
Mit dem Ausbildungspakt hatte die Wirtschaft im Jahr 2004 Pläne der damaligen rot-grünen Regierung für eine Ausbildungsabgabe abgewehrt. Die Gewerkschaften sind daran nicht beteiligt. Sie fordern weiter eine gesetzliche Umlage.
Quelle: ntv.de