Politik

"Merkel ist schuld" Beck grummelt

SPD-Chef Kurt Beck hat Bundeskanzlerin Angela Merkel für die schlechte Stimmung in der großen Koalition verantwortlich gemacht. In einer Koalition komme es darauf an, "auch dem Partner seine Erfolge zu gönnen und nicht ständig zu versuchen, ihm auch noch die letzte Butter vom Brot zu kratzen", sagte Beck der "Bild"-Zeitung.

Merkels Vorgänger Gerhard Schröder habe dies nie vergessen und sei daher der bessere Regierungschef gewesen. Merkel und die CDU dagegen verhielten sich so, als "seien sie allein in der Regierung", kritisierte Beck. Zudem werde einiges von dem, was gemeinsam beschlossen worden sei, hinterher von der CDU oder CSU wieder in Frage gestellt. Als Beispiele nannte er etwa den Gesundheitsfonds und den Mindestlohn.

Auf die Kritik aus den eigenen Reihen entgegnete der SPD-Chef, er sehe in dem unterschwelligen Vorwurf "Mann aus der Provinz" nichts Negatives. Auch auf Umfragen gebe er nicht viel. In diesen schneiden Beck und seine Partei seit langem schlecht ab, was zu einer Debatte über den künftigen SPD-Kanzlerkandidaten geführt hat.

Quelle: ntv.de

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