Mehr als 30 Tote Bewaffnete stürmen Kirche im Kongo
07.06.2014, 20:45 Uhr
Die Demokratische Republik Kongo ist ein krisengeschütteltes Land. Seit Jahren toben im Osten Kämpfe zwischen Rebellenmilizen und Regierung.
(Foto: picture alliance / dpa)
Unbekannte Bewaffnete haben im Osten der Demokratischen Republik Kongo eine Kirche angegriffen und mehr als 30 Menschen getötet, darunter Frauen und Kinder. Die Opfer seien Angehörige der ethnischen Gruppe der Bafuliru gewesen und hätten nach einem Treffen die Nacht in der Kirche in der Provinz Süd-Kivu verbracht, verlautete aus örtlichen Quellen. Insgesamt seien acht Männer, 14 Frauen, zehn Kinder und ein Soldat getötet worden, sagte ein örtlicher Stadtrat. 28 Menschen wurden demnach verletzt.
Der Innenminister der Provinz, Jean-Julien Miruho, sagte, vermutlich handele es sich bei dem nächtlichen Angriff um einen Racheakt für Viehdiebstähle. Örtliche Quellen bestätigten, es habe ein Problem mit gestohlenem Vieh in der Region gegeben. Die Identität der Angreifer war zunächst unklar. Der Bafuliru-Stamm liegt jedoch seit Jahren im Streit mit der Gruppe der Barundi.
Quelle: ntv.de, sko/AFP/dpa