"Schlimmste Befürchtungen" "Beweise" gegen Iran
25.02.2008, 19:54 UhrExperten der Internationalen Atombehörde IAEA haben Mitgliedern des IAEA-Gouverneursrats umfassende Dokumente über noch offene Fragen zum iranischen Atomprogramm gezeigt. Nach dem Treffen sagte der britische Botschafter Simon John Smith vor Journalisten, die Dokumente zeigten, dass die bisherigen Aussagen Teherans zu seinem Atomprogramm "unvollständig, nicht ausreichend und ausweichend" seien. Der jüngste Iran-Bericht von IAEA-Chef Mohammed el Baradei "bestätigt unsere schlimmsten Befürchtungen".
Der IAEA-Gouverneursrat tritt in der kommenden Woche in Wien zusammen, um unter anderem über das iranische Atomprogramm zu sprechen.Der iranische UN-Botschafter in Wien, Ali Asghar Soltanieh, bestritt alle Vorwürfe, wonach der Iran ein Atomwaffenprogramm gehabt habe. Die jetzt vorgelegten Unterlagen seien "erfunden". Soltanieh beschuldigte einmal mehr die USA, die Glaubwürdigkeit der UN-Atombehörde zu untergraben.
In seinem am vergangenen Freitag vorgelegten Iran-Report hatte El Baradei erklärt, dass es weiterhin offene Fragen über das iranische Waffenprogramm gebe, darunter das Testen hochexplosiver Sprengstoffe sowie über eine Uran-Umwandlungsanlage und Pläne für eine Spezialrakete. Dem UN-Sicherheitsrat liegt inzwischen ein neuer Iran-Resolutionsentwurf mit weiteren Sanktionsvorschlägen gegen Teheran vor.
Quelle: ntv.de